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Sensationsfund Festung Ravelin III Archäologen am Magdeburger Ring: Weniger Verkehrsprobleme durch Billig-Stoff erwartet

Nach dem Fund von historischen Mauern am Magdeburger Ring will die Stadt 400.000 Euro durch einen Billig-Füllstoff sparen. Der Vorteil für Autofahrer: weniger lange Verkehrseinschränkungen an der Abfahrt zur B1.

Aktualisiert: 19.07.2024, 09:43
Nach Funden von Mauerresten der Festungsanlage Ravelin III in Magdeburg starten bald Verfüllarbeiten.
Nach Funden von Mauerresten der Festungsanlage Ravelin III in Magdeburg starten bald Verfüllarbeiten. Symbolbild: pixabay

Magdeburg/DUR. - Bei Bauarbeiten der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) wurden am Magdeburger Ring Überreste der ehemaligen Festungsanlage "Ravelin III" gefunden, wie die Stadtverwaltung meldet. Nun soll das historische Mauerwerk zwei Monate lang gesichert und mit einem speziellen Baustoff verfüllt werden, der langfristig von Hand entfernt werden kann.

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Der Grund für die Wahl des neuen Baustoffs: Die Stadt spart etwa 400.000 Euro im Vergleich zu den zuvor geplanten Sicherungsmaßnahmen ein, wie es heißt. Außerdem komme es dadurch zu einer geringeren Bauzeit und damit deutlich kürzeren Verkehrseinschränkungen an der Ringabfahrt zur B1 in Richtung Universitätsplatz.

Ravelin III auf Magdeburger Ring wird verfüllt: Autofahrer können aufatmen

Der konkrete Termin für die Verfüllarbeiten sei allerdings noch nicht festgelegt. Zuvor stehe noch die Bergung von Fundsachen und die Oberflächendokumentation innerhalb der Festungsmauern an. Das Landesamt für Denkmalschutz und Archäologie habe deshalb bereits einen Laser-Scan vornehmen lassen und die historische Anlage dokumentiert.

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Den geplanten Arbeiten vorausgegangen waren unter anderem Abstimmungen mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und der Unteren Denkmalschutzbehörde.