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Mahnwachen und Kundgebungen in der Stadt Magdeburg setzt Zeichen gegen Rechts

Das Bündnis „Eine Stadt für alle“ hat am Sonnabend zu Aktionen stadtweit eingeladen, um ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und Toleranz zu setzen. An zahlreichen Plätzen in der Stadt wird für Weltoffenheit, Toleranz und Demokratie geworben.

Von Michaela Schröder Aktualisiert: 18.01.2025, 17:40
Magdeburger Vereine, Organisationen, Gruppen, Initiativen und Einrichtungen setzen am 18. Januar in stadtweiten Aktionen ein Zeichen gegen Rassismus.
Magdeburger Vereine, Organisationen, Gruppen, Initiativen und Einrichtungen setzen am 18. Januar in stadtweiten Aktionen ein Zeichen gegen Rassismus. Foto: Michaela Schröder

Magdeburg. - Das Bündnis „Eine Stadt für alle“ hat am Sonnabend zu Aktionen stadtweit eingeladen, um ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und Toleranz zu setzen. An zahlreichen Plätzen in der Stadt wird für Weltoffenheit, Toleranz und Demokratie geworben.

Laut Polizei nahmen circa 1.200 Personen am Versammlungsgeschehen teil.

Auf dem Willy-Brandt-Platz hatte beispielsweise die „Fridays for Future“-Bewegung aufgerufen, sich klar für Solidarität und gegen rechtes Gedankengut zu positionieren. Auch Schauspieler des Theaters Magdeburg beteiligen sich mit künstlerischen Aktionen an der Kundgebung gegen Rechts auf dem Bahnhofsvorplatz.

„Nach dem Angriff auf unseren Weihnachtsmarkt zeigt dieser Tag: Solidarität ist unsere größte Kraft gegen Angst und Gewalt. Der erneute Wiederbelebungsversuch des Neonazi-,Gedenkens’ an die Bombardierung Magdeburgs vor 80 Jahren ist kolossal gescheitert“, erklärte der Sprecherkreis des Bündnisses Solidarisches Magdeburg am Samstagabend.

Kundgebung auf den Willy-Brandt-Platz im Rahmen der Aktionswoche "Eine Stadt für alle".
Kundgebung auf den Willy-Brandt-Platz im Rahmen der Aktionswoche "Eine Stadt für alle".
Foto: Michaela Schröder
Künstler des Theaters Magdeburg beteiligen sich mit künstlerischen Aktionen an der Kundgebung gegen Rechts auf dem Bahnhofsvorplatz, um für Toleranz und Miteinander zu werben.
Künstler des Theaters Magdeburg beteiligen sich mit künstlerischen Aktionen an der Kundgebung gegen Rechts auf dem Bahnhofsvorplatz, um für Toleranz und Miteinander zu werben.
Foto: Michaela Schröder
Kundgebung auf den Willy-Brandt-Platz im Rahmen der Aktionswoche "Eine Stadt für alle"
Kundgebung auf den Willy-Brandt-Platz im Rahmen der Aktionswoche "Eine Stadt für alle"
Foto: Michaela Schröder

Mit dem Friedenssingen auf dem Alten Markt am Donnerstag begann die Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ des Bündnisses Weltoffenes Magdeburg, einem Zusammenschluss vieler Akteurinnen und Akteure, die sich für ein tolerantes und demokratisches Magdeburg einsetzen.

Unter dem Motto „Sudenburg für alle“ setzten die Magdeburger am Ambrosiusplatz ein Zeichen für Toleranz. Hier wurden unter anderem Panzerkeks gebacken und verspeist, ganz im Sinne des Herbert Grönemeyer Hits "Kinder an die Macht". Sie erteilen Rassismus, Hass und Hetze eine klare Absage. Alina Kühn, Max Meißner, Laura Greye, Emma Greye und Marisa Zapf.
Unter dem Motto „Sudenburg für alle“ setzten die Magdeburger am Ambrosiusplatz ein Zeichen für Toleranz. Hier wurden unter anderem Panzerkeks gebacken und verspeist, ganz im Sinne des Herbert Grönemeyer Hits "Kinder an die Macht". Sie erteilen Rassismus, Hass und Hetze eine klare Absage. Alina Kühn, Max Meißner, Laura Greye, Emma Greye und Marisa Zapf.
Foto: Michaela Schröder

Hervorgegangen ist das Engagement zu „Eine Stadt für alle“ aus der Meile der Demokratie. Diese war ab dem Jahr 2009 organisiert worden, um Aufmärsche von Rechtsextremisten in der Magdeburger Innenstadt an dem markanten Datum – üblicherweise dem ersten Sonnabend nach dem 16. Januar – zu blockieren.

Auf der Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee demonstrieren am Nachmittag Mitglieder und Unterstützer vom CSD Magdeburg für eine bunte und weltoffene Stadt. Um Punkt 16.30 Uhr sperrte die Polizei dafür die Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee. Teilnehmer der Aktion liefen auf die Straße und bildeten aus vielen bunten Fahnen einen symbolischen Regenbogen.
Auf der Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee demonstrieren am Nachmittag Mitglieder und Unterstützer vom CSD Magdeburg für eine bunte und weltoffene Stadt. Um Punkt 16.30 Uhr sperrte die Polizei dafür die Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee. Teilnehmer der Aktion liefen auf die Straße und bildeten aus vielen bunten Fahnen einen symbolischen Regenbogen.
Foto: Michaela Schröder
Auf der Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee demonstrieren am Nachmittag Mitglieder und Unterstützer vom CSD Magdeburg für eine bunte und weltoffene Stadt. Um Punkt 16.30 Uhr sperrte die Polizei dafür die Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee. Teilnehmer der Aktion liefen auf die Straße und bildeten aus vielen bunten Fahnen einen symbolischen Regenbogen.
Auf der Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee demonstrieren am Nachmittag Mitglieder und Unterstützer vom CSD Magdeburg für eine bunte und weltoffene Stadt. Um Punkt 16.30 Uhr sperrte die Polizei dafür die Kreuzung Breiter Weg/Ernst-Reuter-Allee. Teilnehmer der Aktion liefen auf die Straße und bildeten aus vielen bunten Fahnen einen symbolischen Regenbogen.
Foto: Michaela Schröder
Auch das Puppentheater Magdeburg beteiligte sich an der Mahnwache am Buckau Bahnhof an der Warschauer Straße.
Auch das Puppentheater Magdeburg beteiligte sich an der Mahnwache am Buckau Bahnhof an der Warschauer Straße.
Foto: Michaela Schröder
Am Bahnhof Magdeburg-Buckau an der Warschauer Straße engagierten sich Vereine, Initiativen und die GWA des Stadtteils, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen.
Am Bahnhof Magdeburg-Buckau an der Warschauer Straße engagierten sich Vereine, Initiativen und die GWA des Stadtteils, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen.
Foto: Michaela Schröder

Die Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ findet bis 27. Januar statt.

In den vergangenen drei Jahrzehnten gab es immer wieder Bestrebungen von rechten Gruppierungen, das Gedenken an die Opfer und die Erinnerung an die verheerende Kriegsnacht zu vereinnahmen. Jährlich stellt sich die Magdeburger Stadtgesellschaft der Verantwortung, dass der Gedenktag in einem würdigen Rahmen stattfindet.