Mahnwachen und Kundgebungen in der Stadt Magdeburg setzt Zeichen gegen Rechts
Das Bündnis „Eine Stadt für alle“ hat am Sonnabend zu Aktionen stadtweit eingeladen, um ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und Toleranz zu setzen. An zahlreichen Plätzen in der Stadt wird für Weltoffenheit, Toleranz und Demokratie geworben.
Magdeburg. - Das Bündnis „Eine Stadt für alle“ hat am Sonnabend zu Aktionen stadtweit eingeladen, um ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und Toleranz zu setzen. An zahlreichen Plätzen in der Stadt wird für Weltoffenheit, Toleranz und Demokratie geworben.
Laut Polizei nahmen circa 1.200 Personen am Versammlungsgeschehen teil.
Auf dem Willy-Brandt-Platz hatte beispielsweise die „Fridays for Future“-Bewegung aufgerufen, sich klar für Solidarität und gegen rechtes Gedankengut zu positionieren. Auch Schauspieler des Theaters Magdeburg beteiligen sich mit künstlerischen Aktionen an der Kundgebung gegen Rechts auf dem Bahnhofsvorplatz.
„Nach dem Angriff auf unseren Weihnachtsmarkt zeigt dieser Tag: Solidarität ist unsere größte Kraft gegen Angst und Gewalt. Der erneute Wiederbelebungsversuch des Neonazi-,Gedenkens’ an die Bombardierung Magdeburgs vor 80 Jahren ist kolossal gescheitert“, erklärte der Sprecherkreis des Bündnisses Solidarisches Magdeburg am Samstagabend.
Mit dem Friedenssingen auf dem Alten Markt am Donnerstag begann die Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ des Bündnisses Weltoffenes Magdeburg, einem Zusammenschluss vieler Akteurinnen und Akteure, die sich für ein tolerantes und demokratisches Magdeburg einsetzen.
Hervorgegangen ist das Engagement zu „Eine Stadt für alle“ aus der Meile der Demokratie. Diese war ab dem Jahr 2009 organisiert worden, um Aufmärsche von Rechtsextremisten in der Magdeburger Innenstadt an dem markanten Datum – üblicherweise dem ersten Sonnabend nach dem 16. Januar – zu blockieren.
Die Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ findet bis 27. Januar statt.
In den vergangenen drei Jahrzehnten gab es immer wieder Bestrebungen von rechten Gruppierungen, das Gedenken an die Opfer und die Erinnerung an die verheerende Kriegsnacht zu vereinnahmen. Jährlich stellt sich die Magdeburger Stadtgesellschaft der Verantwortung, dass der Gedenktag in einem würdigen Rahmen stattfindet.