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„Zwischen Tüll und Tränen“ Magdeburger Brautausstatter stehen für Vox-Sendung wieder vor der Kamera

Durch die Corona-Pandemie haben einige Brautausstatterinnen in Magdeburg alle Hände voll zu tun. Auch für die Sendung „Zwischen Tüll und Tränen“ wird wieder gedreht. Der erste Ausstrahlungstermin auf Vox steht fest.

Von Jasmin Teut Aktualisiert: 27.4.2021, 10:54
Ulrike und Tochter Philline Dubiel aus Magdeburg bei den Dreharbeiten zu "Zwischen Tüll und Tränen".
Ulrike und Tochter Philline Dubiel aus Magdeburg bei den Dreharbeiten zu "Zwischen Tüll und Tränen".  Archivfoto: Dubiel

Magdeburg

Im Brautmodengeschäft „Magic Moment“, das aus der Vox-Sendung „Zwischen Tüll und Tränen“ bekannt ist, soll dieses Jahr wieder gedreht werden, sagte Inhaberin Janine Schultze-Frotscher. Die letzten Dreharbeiten haben im März stattgefunden. Am 5. Mai 2021 um 17 Uhr soll die Folge auf Vox ausgestrahlt werden, teilte der Sender mit. Und ab Mitte des Jahres sollen weitere Dreharbeiten folgen. Viele ihrer Kundinnen würden sich für das Format interessieren.

Nicht nur in Sachen TV-Auftritt läuft es für die leidenschaftliche Brautausstatterin. Dieses Jahr ist mit vielen Überstunden für sie gestartet. „Es waren bisher harte Wochen.“ Der März sei komplett ausgebucht gewesen und sie habe jeden Tag bis 22.30 Uhr gearbeitet.

Auch der Terminkalender von Philline und Ulrike Dubiel von „Phillin Dubiel“ ist durch die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Lockdowns reichlich gefüllt in diesem Jahr. „Wir haben sehr viele Anproben, weil wir durch die Lockdowns immer wieder Termine verschieben mussten“, teilte Ulrike Dubiel mit. Allerdings sind dieses Jahr immer noch einige Termine frei, da sie während des letzten Lockdowns ihr Geschäft erweitert haben.

Die Brautausstatterinnen von „Phillin Dubiel“ sind ebenfalls bei „Zwischen Tüll und Tränen“ zu sehen. Corona zum Trotz sind auch in diesem Jahr wieder Drehtermine in ihrem Geschäft geplant. Wann und wie oft, hängt immer von den Bräuten ab, teilte Dubiel weiter mit. „Es haben sich schon einige Bräute gemeldet, die richtig Lust haben mitzumachen.“ Jedoch gebe es auch einige, die aufgrund der Situation mit ihrer Hochzeit warten wollen.

Angesagte Herrenmode im Geschäft „Magic Moment“

Das bemerkt auch Carola Beyer, Inhaberin des Ateliers „Fräulein Liebe“. Im Vergleich zu 2020 läuft das Geschäft schlechter, sagte sie. Viele Bräute verschieben ihre Termine wegen Corona. Manche Anproben, die 2020 stattfinden sollten, wurden von ihren Kundinnen sogar ins Jahr 2022 verschoben. Und auch das Interesse, bei „Zwischen Tüll und Tränen“ das perfekte Brautkleid zu finden, ist gesunken. Ihre meisten Kunden kommen zu ihr, weil die Atmosphäre bei ihr sehr intim sei. Dadurch sei es schwieriger, eine Braut zu finden, die von einem mehrköpfigen Kamerateam begleitet werden möchte. Ebenfalls kommt es darauf an, ob die Bräute und ihre Geschichten überhaupt in die Erzählstränge der Sendung passen. Das entscheiden am Ende die Produktionsfirma und der Sender, erklärte Beyer.

Aber was ist in diesem Jahr in Sachen Hochzeitsmode eigentlich angesagt? Für die Herren heißt es Mut zur Farbe. „Der typische dunkelblaue Anzug wird langsam abgelöst“, sagte Janine Schultze-Frotscher. Grün sei diese Saison besonders im Kommen, sagte die „Magic Moment“-Inhaberin. Die Herrenabteilung in ihrem Geschäft läuft sogar bisher besser als im gesamten vergangenen Jahr, freute sich Schultze-Frotscher.

Bei den Bräuten sind sich die Brautausstatter einig, dass die diesjährige Mode unter dem Motto schlichte Eleganz läuft. A-Linie und Spitze sind weiterhin ganz vorne mit dabei. Im Trend sind auch Spaghettiträger und Zweiteiler aus einem Oberteil und Rock. Gerade weil viele Bräute in diesem Jahr standesamtlich und erst im kommenden Jahr kirchlich oder frei heiraten, sind die Zweiteiler beliebt, um sie für die zweite Feier neu kombinieren zu können, erklärte Carola Beyer.