Fördermittel Magdeburger Nicolai-Orgel erklingt ab 2024
Nach der Förderzusage vom Bund wird ein Instrumentenbauer beauftragt, die neue Orgel für die Magdeburger Nicolaikirche anzufertigen.
Magdeburg l Die evangelische Kirchengemeinde St. Nicolai in Magdeburg erhält 300.000 Euro Fördermittel vom Bund für die Instandsetzung und Erneuerung der Hauptorgel der Nicolaikirche. Über die Gelder aus Berlin freut sich insbesondere der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Oliver Barg.
„Wir haben unter dem Motto ‚Kleine Orgel – großer Klang‘ Spenden gesammelt und können so durch die Unterstützung der Landeskirche und des Kirchenkreises Magdeburg 170.000 Euro eigene Mittel aufbringen, dazu kommen Gelder unter anderem vom Land, von Lotto-Toto und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung“, sagt Barg. „Uns war aber klar, dass wir auch Bundesmittel brauchen.“
Mit Unterstützung der Magdeburger Bundestagsabgeordneten Tino Sorge (CDU) und Burkhard Lischka (SPD) kann das Orgel-Sanierungsprogramm nun genutzt werden. „Ich freue mich, dass es auch künftig möglich sein wird, dieses kulturelle Erbe zu erhalten und fortzuentwickeln“, sagt Lischka. Mit dem Fördermittelbescheid des Bundes können nun die Vorarbeiten starten.
Die neue Orgel wiegt 7,5 Tonnen. Damit diese Konstruktion auf der Empore stehen kann, muss diese massiv verstärkt werden. Gleichzeitig geht der Auftrag zur Instandsetzung des Instruments an den Orgelbauer Ekkehart Groß. Die Arbeiten in dessen Werkstatt werden rund eineinhalb Jahre beanspruchen.
Oliver Barg sagt dazu: „Das Orgelprojekt wird bis zur Fertigstellung mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Spätestens im Jahr 2024, wenn wir das 200-jährige Bestehen der Kirche St. Nicolai feiern, möchten wir unsere Kirche als besondere Kulturstätte wieder in den Mittelpunkt der Neuen Neustadt rücken.“