Baustelle in Schule: Magdeburger Schulhof wird umfangreich saniert

Magdeburg - Im Schatten auf den Bänken sitzen und quatschen, am Klettergerüst toben oder mit Hockern den Unterricht ins Grüne verlagern. Auf dem Schulhof der Gemeinschaftsschule „Wilhelm Weitling“ in Magdeburg, Stadtteil Neu-Olvenstedt, war lange nichts davon möglich.

Betonsteine und Schotter luden Kinder und Jugendliche nicht gerade zum Verweilen oder Spielen ein. In den vergangenen zwei Jahren hat die Schule an der St.-Josef-Straße eine Umgestaltung des Außenbereichs bekommen.

Zwei der insgesamt drei Bauabschnitte sind nun fertig und der neue Schulhof kann von den insgesamt 440 Schülern genutzt werden. „Ich bin sehr glücklich damit. Die neue Gestaltung ist wirklich ein Gewinn“, sagt Bärbel Jeremias. Sie ist seit 2018 Schulleiterin der Weitling-Schule und unterrichtet dort bereits seit 1991.

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Ein Blick in die zweite große Pause zeigt, dass die neuen Elemente von den Schülern angenommen werden. Für die jüngeren Kinder wurden verschiedene Klettergerüste aufgestellt sowie Möglichkeiten zum Balancieren.

Vorrangig für die neunten und zehnten Klassen wurden Ruhebereiche mit überdachten Sitzmöglichkeiten geschaffen, wie die Schulleiterin bei einem Rundgang über den Hof erzählt. Für die Gestaltung seien auch die Wünsche der Klassen sowie die der Lehrkräfte eingearbeitet worden.

Von den zahlreichen neuen Bäumen und Pflanzen sowie Rasenflächen sollen alle 18 Klassen der Schule profitieren. „Wenn die Bäume weiter wachsen, können sie auch noch mehr Schatten spenden. Bei gutem Wetter könnten einzelne Klassen dann auch im Freien arbeiten“, sagt Jeremias.

„Wir hatten vorher eigentlich gar keine Gestaltung. Dazu kam, dass durch den Kies und Schotter besonders bei Regen so viel Dreck hineingetragen wurde.“

Im Sommer 2022 haben die Arbeiten am ersten Abschnitt begonnen. Von Juli bis November 2023 wurde der zweite Abschnitt realisiert, wie Stadtpressesprecher Michael Reif mitteilt.

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Insgesamt seien 6.000 Quadratmeter Fläche neu gestaltet worden. Zeitweise seien dafür immer wieder Flächen gesperrt worden, so dass die Schüler den Hof nur eingeschränkt nutzen konnten.

Ein Teil des Geländes wurde noch nicht umgestaltet, sei aber laut der Schulleiterin in Planung. Dort befinden sich aktuell noch der Schotterboden und zwei Fußballtore. Wann der dritte Bauabschnitt startet, sei noch unklar.

Insgesamt wurden laut Stadtsprecher Michael Reif insgesamt 630.000 Euro in den neuen Hof investiert. Davon seien 380.000 Euro aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung Neu-Olvenstedt“ gekommen.

Im Juni sollen mit einem Fest zunächst die beiden fertigen Bauabschnitte zelebriert werden, berichtet die Schulleiterin.

Besonders froh sei sie darüber, dass der Hof zwar genutzt, aber nicht beschmutzt werden würde: „Ich hatte die Befürchtung, dass alles schnell nicht mehr so schön neu aussieht. Aber es wird sehr gut damit umgegangen.“

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9C bestätigen, dass sie gerne auf dem neuen Hof „chillen“. Sie sind auch bereits Patenklasse eines Baumes geworden, um den sie sich kümmern. Langfristig sollen alle Klassen einen Patenbaum auf dem neuen Hof bekommen.