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Magdeburgs NDW-Band wird 30

11.05.2012, 03:16

Was haben das Kulturwerk-fichte und die NDW-Kultband "Juckreiz" gemeinsam? Sie gehören zu unserer Stadt. Aber noch mehr: Beide feiern am Sonnabend ihren runden Geburtstag mit einer (gemeinsamen) Party. Unter dem Motto "Forever young" begeht die Band ihr 30-jähriges Bestehen, die Sudenburger Veranstaltungsstätte wird zehn Jahre alt. Gemeinsam feiern sie nun 40. - natürlich mit einer Live-Show.

Auf der Bühne werden "Juckreiz feat. Sylvia Oswald" und stadtbekannte DJs stehen. Um 21 Uhr geht\'s los - und das bei freiem Eintritt. Natürlich erinnert man sich bei einem solchen Jubiläum zurück. Vor zehn Jahren, als noch der Bauschutt in der "fichte" zur Seite gekarrt werden musste, stand "Juckreiz" hier und feierte die 20. "Eine riesige Bühne mit grellen Scheinwerfern und jede Menge Lautsprecher wurden installiert", erinnert sich "Juckreiz"-Mitbegründer Friedhelm Ruschak. Nach zehn Jahren gehört das Kulturwerk zu den angesagten Veranstaltungsstätten der Stadt. Und "Juckreiz" spielt immer noch auf großen Bühnen. Die Band hat "Nachwuchs" bekommen. Mit der Magdeburger Sängerin Sylvia Oswald will die selbsternannte "Beste NDW-Band der Welt" neu durchstarten.

"Aber wir knüpfen dabei an unsere musikalischen Wurzeln an", sagt Ruschak. Sie reichen tief, diese Wurzeln. Vor allem in den Magdeburger Boden. Ihren ersten Auftritt hatte die Band im Ottersleber "Floraklub". Sie war die erfolgreiche DDR-Anwort auf die Neue Deutsche Welle, die herüberschwappte. Mit Hits wie "FKK", "Zeck, Zoff, Trouble en masse" gehörte "Juckreiz" bereits zu DDR-Zeiten zu den angesagten Bands. Auf der Neuen Deutschen Welle reiten heute die Partygänger und die, die sich gern an alte Zeiten erinnern. Aber wenn man das tut, dann richtig. Magdeburgs älteste Neue-Deutsche-Welle-Band stand mit allen Weggefährten des Westens auf der Bühne, mit Markus oder Fräulein Menke. Natürlich sind sie älter geworden, sagt Friedhelm Ruschak.

An leiser ist dabei aber eher nicht zu denken. (mbo)