Bauprojekt Markuskirche in Magdeburg bekommt erste eigene Glocken
Die Markuskirche erhält einen neuen Glockenturm. Die ersten Vorboten, zwei neugegossene Glocken, wurden jetzt nach Magdeburg-Stadtfeld geliefert.
Magdeburg - Noch steht er nicht, der geplante Glockenturm für die Markuskirche in Magdeburg. Im Spätsommer ist erst die Grundsteinlegung vorgesehen. Doch die beiden wichtigsten Utensilien stehen nun schon als Vorboten des Bauprojekts bereit. Die beiden Glocken, die dort künftig zum Gottesdienst läuten sollen, wurden jetzt angeliefert.
„Die beiden in der badischen Glockengießerei Bachert gefertigten Glocken stehen jetzt erst einmal gut sichtbar im Foyer der Markuskirche, wo sie auf ihre endgültige Bestimmung in gut zehn Metern Höhe warten“, erklärt Martin Hanusch von der Gemeinde. Sie waren bereits im März 2021 gegossen worden. Vertreter der Markusgemeinde waren damals extra in das baden-württembergische Neunkirchen gereist, um dabei zu sein, wenn die ersten eigenen Glocken entstehen.
Schöpfer und Erlöser
Die Namen der Glocken stehen bereits fest: Die größere Glocke (Durchmesser 83 Zentimeter, Gewicht 340 Kilogramm) trägt den Namen Erlöserglocke. Die etwas kleinere (Durchmesser 70 Zentimeter, Gewicht: 220 Kilogramm) heißt Schöpferglocke. Auf dem Schlagring beider Glocken prangen jeweils die Worte „Markuskirche Magdeburg 2020“, informiert Martin Hanusch weiter.
Die beiden Glocken wurden in der Markuskirche mit einer Andacht von Pfarrerin Cordelia Hoenen würdig begrüßt. Zugleich sollte damit der Vorfreude auf das kommende Glockenturmprojekt Ausdruck verliehen werden.
12 Meter hoher Turm
Denn voraussichtlich in gut einem Jahr wird dann der etwa zwölf Meter hohe Turm zwischen Kirche und Schroteradweg auf dem Gelände der Markusgemeinde an der Heinrich-Zille-Straße stehen. Geplant ist eine moderne Stahlbetonkonstruktion mit einem hölzernen Glockenstuhl und Schallluken. „Mit den Glocken sind wir unserem Traum vom eigenen Kirchturm wieder ein Stück näher gekommen“, sagt die Gemeindekirchenratsvorsitzende Brigitte Becker.