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Mehr als 500.000 Euro Kosten Hier soll in Magdeburg ein neuer Treff für Jung und Alt entstehen

Ein ehemaliges Kinder- und Jugendhaus in Magdeburg wird derzeit saniert und soll als Stadtteiltreffpunkt wiedereröffnet werden. Was geplant ist und wann die Arbeiten voraussichtlich beendet sind.

Von Romy Bergmann 24.10.2024, 07:00
Während der Coronapandemie musste das Kinder- und Jugendhaus in Magdeburg schließen. Seitdem wurde es nicht wieder eröffnet.
Während der Coronapandemie musste das Kinder- und Jugendhaus in Magdeburg schließen. Seitdem wurde es nicht wieder eröffnet. Foto: Romy Bergmann

Magdeburg - Vor dem ehemaligen Kinder- und Jugendhaus in der Thomas-Müntzer-Straße in Magdeburg türmen sich noch die Steine und Sandsäcke, doch hinter den Mauern brodelt das Leben bereits wieder – zumindest in den Köpfen vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Denn hier, auf über 1.000 Quadratmetern, soll in den kommenden Monaten ein Treffpunkt für Jung und Alt entstehen.

Ob Kurse, Vereinssitzungen, Sport auf dem Basketballplatz, Gartenprojekte oder gemeinsames Kochen – die Ideen für die Nutzung des seit Jahren leerstehenden Gebäudes sind vielfältig.

Während der Coronapandemie wurde die Einrichtung geschlossen und seitdem nicht wiedereröffnet. Bereits vor etwa acht Jahren habe sich der ASB in Magdeburg bei der Stadt mit einem Konzept für einen Mehrgeneration-Treffpunkt beworben.

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Über 500.000 Euro für Sanierung des Stadtteiltreffs in Magdeburg

Zwar wurde das Konzept damals für gut befunden, erinnert sich Oliver Müller. Er ist Vorsitzender des ASB und Linke-Stadtrat.

Jedoch seien erst Jahre später mit Unterstützung der Stadt Fördergelder in Höhe von 519.000 Euro zugesichert worden. Nach der Übernahme des ASB war schnell klar, dass umfassende Renovierungsarbeiten nötig sind, denn nach 30 Jahren Nutzung war das Gebäude in keinem besonders guten Zustand.

Bereits im November 2022 begannen die ersten Bauarbeiten, und seit Mai dieses Jahres läuft der zweite Bauabschnitt.

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Die Fenster sind mittlerweile erneuert, der Fußboden verlegt, und die Fassade wird derzeit winterfest gemacht. Die größten Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen sein, so dass der Treffpunkt im Frühjahr 2025 seine Türen öffnen könnte, schätzt Architekt Christian Münster die Lage ein. Neben der Umgestaltung der etwa acht Innenräume soll auch der Außenbereich neu gestaltet werden. Ein altes Klettergerüst steht noch auf dem Grundstück.

Sanierung innerhalb und außerhalb des Gebäudes

Das soll voraussichtlich durch ein neues ersetzt werden. Auch dem anliegenden Basketballplatz soll neues Leben eingehaucht sowie der Garten von Besuchern, Vereinen oder Schul- und Kitagruppen genutzt werden.

Innerhalb des Gebäudes in der Thomas-Müntzer-Straße wird derzeit fleißig saniert.
Innerhalb des Gebäudes in der Thomas-Müntzer-Straße wird derzeit fleißig saniert.
Foto: Romy Bergmann

Das Gebäude befindet sich an der Grenze zum Stadtteil Ottersleben – eine ideale Lage, um Menschen aus mehreren Stadtteilen anzusprechen. Nicole Bosold, Pressesprecherin des ASB, betont: „Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich Menschen gegenseitig ergänzen und zusammenkommen.“

Die konkreten Angebote des Treffpunkts stehen noch nicht vollständig fest, doch Ideen gibt es bereits viele. „Wir möchten die Anwohner einbeziehen und freuen uns auf ihre Vorschläge“, sagt Oliver Müller. Der ASB ruft daher aktuell dazu auf, Wünsche und Vorstellungen einzureichen, um das Programm gemeinsam mit der Bevölkerung zu gestalten.

Vorschläge können unter nicole.bosold@asb-magdeburg.de eingereicht werden. Erste Ideen wie ein Familientreffpunkt wurden bereits vorgeschlagen. Auch das Ehrenamt soll hier gefördert werden, etwa durch die Ausbildung von Rettungshunden des ASB.