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Verkehrsaktionstag am Sportgymnasium Magdeburg Mit dem E-Scooter zur Schule

Beim Verkehrsaktionstag des Sportgymnasiums in Magdeburg geht es wieder um Mobilität und richtiges Verhalten im Straßenverkehr.

25.08.2023, 02:00
Immer mehr Jugendliche nutzen E-Scooter für ihren Schulweg. Die Achtklässler Collin, Ben Mika, Jaromir, Eddie und Till vom Sportgymnasium testeten die Roller beim Trainingsparcours.
Immer mehr Jugendliche nutzen E-Scooter für ihren Schulweg. Die Achtklässler Collin, Ben Mika, Jaromir, Eddie und Till vom Sportgymnasium testeten die Roller beim Trainingsparcours. Foto: Almuth Steinhoff

Magdeburg (vs) - Mobilität hat viele Facetten, und wer mobil sein möchte, kann sich heutzutage vielfältig fortbewegen. Sicheres Agieren im öffentlichen Raum – zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit dem E-Scooter – muss geübt werden, „da bietet sich der Schuljahresbeginn an“, beschreibt Lehrerin Heidi Bock die Motivation für den traditionellen Start am Magdeburger Sportgymnasium. Die Schule in der Friedrich-Ebert-Straße setzt auf Prävention. Das fängt schon bei der Verkehrserziehung an.

„Die meisten unserer Schülerinnen und Schüler absolvieren nicht nur den Schulweg selbstständig, sondern sind täglich auch zu den Sportstätten der Stadt unterwegs“, so Heidi Bock. Seit fünfzehn Jahren organisiert die Latein- und Englischlehrerin den Tag der Verkehrserziehung.

Auf dem Schulhof ist ein scheinbares Gewirr weißer Linien entstanden: Die meisten Fünft- und Sechstklässler bewegen sich auf ihren Fahrrädern sicher zwischen den Verkehrsschildern auf den vorgeschriebenen Wegen. Unter den wachsamen Augen von Andreas Hintze von der Verkehrswacht können die Mädchen und Jungen das sichere Fahren trainieren. Danach stehen Verkehrsquiz, Reaktionstests und die Besichtigung des Krankenwagens im Plan.

Sportgymnasium Magdeburg: Erste-Hilfe-Kurs für die Jugendlichen

Die Jungs der Klasse 8b nutzen den E-Scooter-Parcours. „Verkehrswächter“ Uwe Kampe reguliert mit interessanten Infos und der einen oder anderen humorvollen Bemerkung den Bewegungsradius der Jungen. Wer schneller sei, Usain Bolt oder ein E-Scooter – alle wussten oder schätzten es richtig. Der Sprinter im Ruhestand ist um einiges fixer gewesen als die maximal 20 Stundenkilometer schnellen Zweiräder.

Kurze Zeit später sind die Siebt- und Achtklässler eifrig dabei, verschiedene Verbände anzulegen. Druckverbände, Fingerkuppenpflaster oder die Armschlinge verwandeln die Schüler in Patienten. Luca und Roderic lernen so auf praktische Weise am eigenen Körper, dass sie ihre Handverbände zu straff gewickelt haben. „Üben und Sicherheit gewinnen“, steht in der Schulung von DRK-Mitarbeiter Nick Schröder an oberster Stelle. Die Mädchen und Jungen der neunten Klassen absolvieren einen mehrstündigen Erste-Hilfe-Kurs. Jeder darf unter anderem die Herzdruckmassage üben, und auch die Unterweisung zum Umgang mit dem Defibrillator stößt auf großes Interesse.

Für viele Jugendliche sind diese praktischen Übungen eine erste Grundlage für den Erwerb eines Führerscheins, berichtet Lehrerin Almuth Steinhoff über den Verkehrserziehungstag.

Die Schüler der Oberstufe haben an diesem Tag Unterricht. Für die zukünftigen Abiturienten steht Sporttheorie im Stundenplan und die Elftklässler erfahren durch das Angebot der NADA (Nationale Anti Doping Agentur) unter anderem Wissenswertes zu Nahrungsergänzungsmitteln, zu versteckten Fallen bei Medikamenteneinnahme und zu den Folgen von Doping.