Bildung Ausgewählt: Diese Schule in Magdeburg wird vom Land gefördert
Eine Grundschule in Magdeburg wurde als eine von 30 Schulen für ein Modellprojekt von Land Sachsen-Anhalt auserwählt. Welches Konzept dahinter steckt und was sich für Schüler ändert.
Magdeburg - Die Grundschule „Am Fliederhof“ in Magdeburg-Olvenstedt und sein Hort wurden als eine von 30 Schulen in Sachsen-Anhalt für das landesweite Modellprojekt „Kooperation Schule und Hort“ ausgewählt.
Das soll mit Blick auf den ab 2026 bundesweit geltenden Ganztagsbetreuungsanspruch für Grundschulkinder die engere Verzahnung zwischen beiden Institutionen erproben.
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Der entsprechende Zuwendungsbescheid wurde von Bildungsministerin Eva Feußner und Sozialministerin Petra Grimm-Benne in der Grundschule übergeben.
Magdeburger Grundschule fördern: Diese Neuerungen soll das Modellprojekt bringen
Mithilfe der Fördermittel sollen aktuelle Herausforderungen in Schule und Hort gemeistert werden, von deren Lösungen sowohl Eltern als auch Kinder und pädagogische Fachkräfte profitieren sollen, erklärt Claudia Köhler von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), die das Projekt leitet.
Darunter zählen beispielsweise neue Angebote für die Hortkinder, die über die bloße Hausaufgabenbetreuung hinaus gehen, eine stärkere Kommunikation zwischen Schule und Hort sowie eine kindgerechtere Tagesstruktur.
Für die 228 Grundschülern und 178 Hortkinder der Schule ändert sich aber in nächster Zeit erst einmal nichts.
Ab Montag wird sich ein Team aus Mitarbeitern von Schule und Hort in regelmäßigen Abständen zusammensetzen, um den aktuellen Stand zu analysieren.
Mehr Schüler an Grundschule erwartet: Pläne sind jetzt notwendig
„Wir wollen schauen, wo wir stehen und was wir noch brauchen“, erklärt Schulleiter Michael Ahnert. Ein Konzept sei unter anderem deshalb notwendig, da die Schüleranzahl stetig steigt.
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Denn so wie es aussieht, berichtet Schulleiter Ahnert, wird die Schule auch im kommenden Jahr weiter wachsen: Zwölf neue Schülerinnen und Schüler werden erwartet.
Sozialministerin Petra Grimm-Benne betont jedoch, dass mit dem Modellprojekt nicht alle Horte an die Grundschulen übergehen.
Das Modellprojekt werde evaluiert und erst nach der Auswertung dieser Ergebnisse könne man sich politisch darüber verständigen, wie eine intensive Kooperation zwischen Hort und Grundschule zum funktionieren kann.