Technikmuseum Magdeburg Motorenmodelle vor der Verschrottung gerettet
Beinahe wären die aufwendig konstruierten Motorenmodelle im Schrott gelandet. Nun stehen sie in der Ausstellung des Technikmuseums Magdeburg und werden dort für die Zukunft bewahrt.
Magdeburg - Viel zu schade für den Schrott sind die acht Motorenmodelle, die seit Kurzem im Technikmuseum Magdeburg ausgestellt werden.
„Das ist alles Handgemacht und sehr filigran gearbeitet“, berichtete Christian Marlow, Sammlungsleiter im Museum. Die „Verbrenner“ sind alle einst gelaufen. Mit Ethanol als Treibstoff wurden die Schwungräder in Gang gesetzt.
Vor diesem Hintergrund könnten die Modelle künftig auch einen pädagogischen Zweck erfüllen. „Man kann Kindern vermitteln, wie ein Motor aufgebaut ist und wie er funktioniert.“
Gebaut wurden die Modelle von Dr. Bruno Dieter Körner. Dieser stammt gebürtig aus Radebeul. Er arbeitete unter anderem an der TH Magdeburg und im Institut für Lacke und Farben Magdeburg.
Viele Jahre lebte er in Borkwalde und konstruierte dort die Modelle als Hobby. Nachdem ein Modell die Funktionsprüfung bestanden hatte, wurde das nächste entworfen und gebaut.
Seine letzte Lebensphase verbrachte Körner in Magdeburg. Er verstarb in diesem Sommer. Seine Tochter Ines Krüger bestand darauf, dass die Modelle erhalten bleiben und nicht verschrottet werden. Sie schenkte diese dem Technikmuseum. So kann die „Motorenliebe“ ihres Vaters in Erinnerung bleiben.
Das Technikmuseum befindet sich in der Dodendorfer Straße 65. Es hat regulär von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 17 Uhr geöffnet.