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Kinder gestalten Magdeburg Nach Ablehnung im Stadtrat: Neue Sportstätte ist weiter Thema

Nachdem im Stadtrat der Antrag für mehr Kaltlufthallen in Magdeburg abgelehnt wurde, wollen die Alt-Olvenstedter weiter dafür kämpfen. Außerdem startet eine Umfrage unter Kindern und Jugendlichen, wie sie das Stadtteil gestalten wollen.

Von Lena Bellon 13.09.2023, 02:30
In Magdeburg-Olvenstedt könnte hier eine Freizeitfläche für Kinder und Jugendliche entstehen.
In Magdeburg-Olvenstedt könnte hier eine Freizeitfläche für Kinder und Jugendliche entstehen. Foto: Lena Bellon

Magdeburg - Wie sieht es mit Treffpunkten in der eigenen Wohngegend aus? Mit Wlan-Hotspots und Radwegen? Das sollen jetzt Kinder und Jugendliche aus Alt-Olvenstedt beantworten. Durch eine Umfrage soll klar werden, wie sich das Stadtteil positiv verändern könnte und attraktiver für die junge Generation werden kann. Ins Leben gerufen wird die Umfrage von Alt-Olvenstedts GWA-Sprecherin und Magdeburgs DRK-Geschäftsstellenleiterin Britta Goehring und Anne Lichtenstein, die seit August den Jugendclub im Bürgerhaus Alt-Olvenstedt leitet und umstrukturiert.

Auslöser für die Idee sei die bereits seit mehreren Monaten bestehende Diskussion um eine Kaltlufthalle für den Stadtteil. In Diesdorf läuft das Pilotprojekt für eine solche Halle, was die Olvenstedter auf die Idee brachte, ebenfalls eine solche Halle in Erwägung zu ziehen. „Ursprünglich sollte die Umfrage mehr auf die Kalthalle abzielen. Jetzt geht es mehr um die Verschönerung für Alt-Olvenstedt“, sagt Anne Lichtenstein. Zielgruppe der Fragen sind Kinder ab sechs Jahren, aber auch Auszubildende und Studierende könnten teilnehmen. Anne Lichtenstein plant dafür Besuche in Schulen und Horten. Olvenstedts Streetworkerin Sandra Tympel sei ebenfalls bereit, die Fragebögen zu verteilen.

Kampf um Kalthalle geht weiter

„Bis Januar wollen wir dann eine Auswertung machen“, erklärt Britta Goehring. Denn auch wenn der Antrag der Fraktion Gartenpartei/Tierschutzallianz zur Förderung von Kaltlufthallen in den Wohngebieten Neustädter Feld, Kannenstieg, Neustädter See und Alt-Olvenstedt im Stadtrat abgelehnt wurde, wolle sie weiter für das Thema kämpfen. Dass der Antrag nicht in die Ausschüsse zur Diskussion übergeben wurde, habe sie überrascht: „Es sollte zunächst nur in den Ausschüssen besprochen werden. Etwas für Kinder und Jugendliche zu schaffen, kann nicht verkehrt sein.“

Das findet auch Alt-Olvenstedter Olaf Godehardt, der sich bereits mit bestehenden Kaltlufthallen in anderen Städten beschäftigt hat: „Durch den Klimawandel gibt es durch Regen und Hitze immer weniger Zeit, die Freiflächen zu nutzen. Daher müssen andere Möglichkeiten geschaffen werden.“