Nässeschutz Regenmantel für Magdeburger Bastion Cleve
In der Bastion Cleve/Gebhardt in der Magdeburger Altstadt laufen Bauarbeiten, um das Bauwerk vor Nässe zu schützen.
Magdeburg l Die alten Gemäuer der Bastion Cleve sind nicht nur für Touristen, sondern auch für Magdeburger immer wieder faszinierend. Nicht selten unternehmen Magdeburger am Wochenende Spaziergänge an den historischen Festungsanlagen und halten dann am Holzmodell der mittelalterlichen Festungsanlagen an. Im Moment ist der Zugang zu den Festungsanlagen jedoch nicht von allen Seiten möglich. Es finden in dem Bereich umfangreiche Bauarbeiten statt.
Im Innenhof der Anlage wurde die Decke eines alten Kanonenganges freigelegt – ein großer Haufen Steine und der davor befindliche Bagger zeugen davon. Ziel ist, den Kanonengang zu versiegeln. In diesen Gang war in der Vergangenheit bei Regenwetter immer wieder Wasser eingedrungen. Das ist nicht nur schlecht für das historische Gemäuer, sondern auch für die Nutzung für Touristen und interessierte Magdeburger. Schließlich möchte niemand dort gern einen Hindernislauf um Pfützen veranstalten.
Wenn alles klappt, soll der Bereich bereits in der nächsten Woche wieder verfüllt werden. Die Arbeiter um Pierre Oles sind aktuell dabei, die angrenzenden Mauern mit einem Wasserschutz zu versehen: erst eine Dickschlemme, dann Putz, dann ein Kaltanstrich, in den auch eine Gewebeschicht eingearbeitet wird, und danach noch mal eine Dickbeschichtung, erklärt Baufacharbeiter Pierre Oles, wobei der Kaltanstrich stark an ein dunkles Regencape erinnert.
Der Gang selbst wird mit Ton abgedichtet. Anschließend werden die Mauersteine wieder aufgebracht und damit die Bauarbeiten auch abgeschlossen.
Auch Archäologen waren bereits vor Ort aktiv und hatten im Zuge der in zwei Bauabschnitte gegliederten Maßnahme unter anderem historische Mauerreste dokumentiert.