neue Serie mit Kaulitz-Brüder Bill und Tom Kaulitz geben in neuer Netflix-Serie Einblicke in ihr privates Leben
Die Tokio-Hotel-Brüder Bill und Tom Kaulitz geben in ihrer neuen Netflix-Serie „Kaulitz&Kaulitz“ private Einblicke in ihr Leben in Los Angeles. Die Serie startete am 25. Juni.
Magdeburg/Los Angeles. - Sie sind die bekanntesten Zwillinge Deutschlands – oder der Welt? Fest steht, dass Bill und Tom Kaulitz die bekanntesten Zwillinge Magdeburgs sind. Seit die heute 34-Jährigen als Teenager 2005 mit ihrer Band Tokio Hotel mit ihrem Song „Durch den Monsun“ bekannt wurden, waren sie in zahlreichen Shows zu sehen, haben auf der ganzen Welt Konzerte gespielt, für Fan-Hysterie gesorgt und zahlreiche Musikpreise abgeräumt.
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Mittlerweile sind sie nicht mehr nur für ihre Musik bekannt, sondern auch für Unterhaltung. Seit Beginn ihrer Karriere vor fast 20 Jahren polarisieren sie, bekommen zwar viel Zuspruch, aber auch immer wieder Hass zu spüren.
Bill und Tom Kaulitz sind nach Los Angeles gezogen
Nun öffneten sie erstmals ihre privaten Haustüren in Los Angeles (L.A.) und ließen ein Kamera-Team hinein. Heraus kam die neue Serie „Kaulitz&Kaulitz“, die ab diesem Dienstag, 25. Juni, auf der Streamingplattform Netflix zu sehen ist. In acht Episoden mit jeweils 47 Minuten geben die beiden Einblicke in ihr privates Leben, in die Band, zeigen ihren Jet-Set-Lifestyle und auch ihre Familie.
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2010 sind Bill und Tom Kaulitz nach Los Angeles gezogen – quasi über Nacht. Mit ihrem schlagartigen Erfolg als Band, die sie zusammen mit Schlagzeuger Gustav Schäfer und Bassist Georg Listing gründeten, kamen auch die Schattenseiten des Ruhms.
Sie wurden zwar von zahlreichen, überwiegend sehr jungen Fans geliebt und gefeiert, haben aber auch viel Hass zu spüren bekommen. Es gab Einbrüche, Stalking-Fälle und Drohungen. In Hollywood sind sie zunächst untergetaucht. Gustav Schäfer lebt weiterhin in Magdeburg, Georg Listing aktuell in Berlin.
Die Projekte der Kaulitz-Brüder aus Magdeburg
In den vergangenen Jahren kommt die Band, vor allem die beiden Kaulitz-Brüder, wieder auf die Bildschirmfläche. Sie waren 2023 Juroren und Sieger bei der Casting-Show „The Voice of Germany“, moderierten im selben Jahr ihre eigene Show „That’s my Jam mit Bill und Tom Kaulitz“, für die sie auch die 1Live-Krone in der Kategorie „Beste Unterhaltung“ gewonnen haben, gehen auf Tour, spielen auf Festivals, haben ihren Podcast „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“ und Bill hat eine Biografie über seine ersten 30 Lebensjahre geschrieben, arbeitet als Model und Designer seiner eigenen Marke.
So gerne die 34-Jährigen auch über Magdeburg herziehen, so oft kommt die Landeshauptstadt, in der sie in ihrer Kindheit eine Zeit lang gelebt haben, in ihren Formaten vor. Sowohl in der Biografie als auch im Podcast ist Magdeburg immer wieder Thema. 2022 waren sie sogar zurück in ihrer Heimat für einen Werbedreh mit der Sparkasse und besuchten den Dom.
Bill und Tom Kaulitz setzen sich für den Tierschutz ein
Auf dem Plakat zur neuen Netflix-Serie ist es ebenfalls deutlich zu sehen, dass die Musiker etwas mit Magdeburg verbinden. Ob ihre Heimat in der Serie eine Rolle spielen wird, bleibt abzuwarten. In ihrer Podcast-Kategorie „Kaulitz Kolumna“ haben sie kürzlich erst den Magdeburger Zoo kritisiert und damit für Aufsehen gesorgt. „Die Mediziner vor Ort und die Tierärzte lügen wie gedruckt“, sagt Bill Kaulitz, als er von dem Overgrooming der Schimpansen im Zoo erfuhr.
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Die beiden plädieren in ihrem Podcast immer wieder dafür, Zoos, Aquarien oder Tiershows nicht zu unterstützen. Zuletzt waren sie mit der Organisation International Fund for Animal Welfare (IFAW) unterwegs, haben für sie bei ihrem Live-Podcast im vergangenen Jahr in Hamburg Spenden gesammelt.
IFAW rettet Tiere in Not, kämpft gegen illegalen Wildtierhandel und setzt sich unter anderem für den Schutz von Walen ein. Privat zeigen sie sich ebenfalls tierlieb – Bill hat sich kürzlich erst einen Hund aus einer Pflegestation geholt. Im März 2023 sind die drei Hunde der Brüder innerhalb von drei Wochen verstorben.
Kritik an McDonalds-Kampagne der Kaulitz-Brüder
Umso überraschter zeigten sich einige Stimmen im Netz, als die Kaulitz-Brüder kürzlich eine Kampagne mit McDonalds starteten. Ist die Fastfood-Kette doch dafür in der Kritik, die Massentierhaltung zu unterstützen. Das Bill- sowie das Tom-Menü waren jedoch pflanzenbasiert. Fans zeigen sich in Online-Kommentaren dennoch enttäuscht: „Es ist so enttäuschend. Auch wenn ihr für fleischlose Produkte werbt, unterstützt ihr den falschen Konzern.“
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Lange Zeit waren die beiden bekennende Vegetarier, das haben sie laut eigener Aussage seit einiger Zeit wieder aufgegeben. In der neuen Serie lassen sie sich nicht nur auf den Teller und ihre Gewohnheiten schauen, sondern geben Einblicke in ihre Bindung als Brüder, in ihre Streits, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, in luxuriöse Partys, den engsten Familien- und Freundeskreis.
Mit dem Erscheinen der neuen Show verschwinden die beiden aber nicht von der Bildschirmfläche. Im August sind sie bereits wieder im TV zu sehen. Ab Herbst sind sie in der neuen Show mit dem Titel „Die Superduper Show“, die von Kathrin Bauerfeind moderiert wird, zu sehen. Sie unterstützen die 41-Jährige in jeder Folge. Das Konzept der TV-Show: Fünf Prominente müssen eine Art Mini-Show kreieren.
Wie für Tokio Hotel alles in Magdeburg begann
- Die Brüder waren früh musikalisch tätig, wurden dabei von ihrem Stiefvater unterstützt. Unter dem Namen „Black Question Mark“ traten sie (Tom an der Gitarre, Bill mit Keyboard und Gesang) auf kleinen Festen auf. Durch Zufall lernten sie die Teenager Gustav und Georg kennen – zusammen nannten sie sich „Devilish“.
- 2003 nahm Bill bei der Casting-Show „Star Search“ teil. Damals war er 13 Jahre alt, kam nach dem Casting in die Liveshow. In dem Einspieler zeigte er bereits stolz seine Band. Den Sieg holt er damals nicht, der Auftritt verschaffte der Band jedoch schließlich die Aufmerksamkeit, die sie später bekannt werden ließ.
- 2005 gelang unter dem neuen Namen „Tokio Hotel“ der Durchbruch mit dem Song „Durch den Monsun“, der direkt auf Platz 1 der deutschen Charts landete. Seitdem haben sie sechs Alben veröffentlicht, singen deutsche und englische Songs. Die Band zählt über zehn Millionen verkaufte Tonträger.
Seitdem haben sie sechs Alben veröffentlicht, singen deutsche und englische Songs. Die Band zählt über zehn Millionen verkaufte Tonträger.