1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Treffen in Nordwest und Olvenstedt: Neue Gruppe: Magdeburger Nachbarschaft soll wie in Italien werden

Treffen in Nordwest und Olvenstedt Neue Gruppe: Magdeburger Nachbarschaft soll wie in Italien werden

Die neue Gruppe „Frei-Tag-Treff“ will Menschen aus Magdeburg Olvenstedt und Nordwest verbinden. Wann sie sich treffen und welche Pläne sie haben.

Von Lena Bellon 21.01.2025, 06:50
Jeden zweiten Freitag im Monat trifft sich die Gruppe in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs Mühle. Die Idee dazu stammt unter anderem von Leonard Leuschner (links), Luca Tinaglia (vorne) und André Sommerfeld (Mitte). Hannes Werth (rechts) macht ein Praktikum beim Jugendtreff und ist ebenfalls involviert.
Jeden zweiten Freitag im Monat trifft sich die Gruppe in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs Mühle. Die Idee dazu stammt unter anderem von Leonard Leuschner (links), Luca Tinaglia (vorne) und André Sommerfeld (Mitte). Hannes Werth (rechts) macht ein Praktikum beim Jugendtreff und ist ebenfalls involviert. Foto: Lena Bellon

Magdeburg - Die Nachbarn kennenlernen, gemeinsam Spiele spielen oder kochen – das ist das Ziel vom „Frei-Tag-Treff“, der sich neu gegründet hat. Menschen aller Altersklassen aus Neu-Olvenstedt und Nordwest sollen sich besser kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen.

Auf diese Idee kamen unter anderem der 28-jährige Leonard Leuschner und der 56-jährige Luca Tinaglia. „Ich komme aus Italien. Dort ist es ganz normal, dass man seine Nachbarn kennt, sich trifft und gegenseitig hilft. Hier kommt es mir so vor, als würde jeder in seiner eigenen Blase leben“, sagt Luca Tinaglia. Der Gärtner und Draht-Künstler lebt seit vier Jahren in Nordwest und finde es noch immer schwer, neue Leute kennenzulernen.

Angebot für 20- bis 60-Jährige in Magdeburg

Für den 28-Jährigen gab es noch einen weiteren Beweggrund: „Es gibt Angebote für Senioren und zum Beispiel Jugendclubs für junge Menschen. Aber für 20- bis 60-Jährige gibt es nicht so viele Angebote.“ Außerdem habe er „einfach Bock auf Gemeinwesenarbeit“ gehabt, wie er erzählt. Durch Stadtteilmanager Stefan Köder hätten die beiden sich kennengelernt.

Die Idee der Gruppe sei bereits im Sommer entstanden. Inzwischen gibt es einen festen Termin im Monat, an dem sich die Gruppe trifft und zu dem auch Interessierte immer kommen könnten, berichten die beiden. Insgesamt bestehe das Organisationsteam aus fünf Menschen, zu denen auch André Sommerfeld gehört. Er ist beim Verein Spielwagen angestellt und arbeitet im Jugendtreff Mühle. Dort finden aktuell auch die Treffen statt, die an jedem zweiten Freitag im Monat veranstaltet werden. Die Treffen könnten je nach Interesse noch gestaltet werden, wie die Männer erzählen: „Wir sind offen für alle Ideen. Ob kochen oder zusammen etwas Handwerkliches machen.“ Alle Talente und Hobbys wären willkommen.

Mehr Diversität für die Gruppe

Sie würden sich auch noch mehr Diversität wünschen und dass mehr Olvenstedter mit unterschiedlichen Lebensrealitäten zusammenfinden, um sich auszutauschen. Das Angebot soll niedrigschwellig sein, ohne Anmeldung und kostenlos können alle Interessierten zur Gruppe kommen.

Interessierte können die Gruppe per Mail an freitagtreff@posteo.de kontaktieren. Das nächste Treffen findet am Freitag, 14. Februar, statt. Beginn ist um 15 Uhr an der Düppler Mühlenstraße 25 in Neu-Olvenstedt.