Sport und Freizeit Neuer Bolzplatz von FCM-Fans in Magdeburg ist spielbereit
Auf Wunsch von Jugendlichen hat FCM-FanRat einen neuen Bolzplatz am Brellin in Magdeburg-Cracau realisiert. Nun ist auch die Abnahme erfolgt.
Magdeburg - Sie haben Wort gehalten. Engagierte Fans vom 1. FC Magdeburg haben auf der städtischen Brachfläche am Brellin einen neuen Bolzplatz gebaut. Auf eigene Kosten.
Ausgangspunkt für das Projekt war der sehnliche Wunsch von Jugendlichen im Quartier nach einem solchen Freizeitangebot. Der FCM-FanRat sagte seine Unterstützung zu. Nun ist der Platz fertig und kann genutzt werden. Schon seit Mitte Oktober sind die Bauzäune verschwunden.
Erinnerung an Fan-Ikone
Am Freitag war nun die Abnahme mit dem Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg. Diese sei ohne Mängel erfolgt, so Olaf Daiker vom FanRat. Es soll zeitnah noch eine offizielle Einweihung geben.
Gekickt werden kann aber jetzt schon. Am Rande der Spielfläche steht ein Schild. „Erster unkonventioneller Bolzplatz“ steht darauf. Die blau-weiße Fangemeinschaft hat den Neubau der verstorbenen Fan-Ikone Jens Janeck gewidmet.
Der Bolzplatzbau war herausfordernd. In guter Absicht hatten die Fans zunächst im Mai 2022 zwei Tore auf der Brellin-Wiese aufgestellt. Ein Wochenende lang konnte dort gespielt werden. Dann wurden die Tore vom Stadtgartenbetrieb aus Sicherheitsgründen abgebaut. Es fehlte eine Genehmigung.
Also gingen die FCM-Fans den offiziellen Weg. Holten sich die notwendige Erlaubnis und bauten den Platz. Freilich mit Hilfe von Fachleuten. Er besteht aus zwei festverankerten Metalltoren sowie einem Fangzaun hin zu den Geschäften an der Cracauer Straße.
Für den Aufbau war ein niedriger fünfstelliger Betrag nötig. Der FCM-FanRat ist ein Verein und hat rund 100 Mitglieder. Zuletzt wurde der Bau ein Vorsänger-Podest gemeinsam mit dem Block U in der MDCC-Arena realisiert.
Weitere Pläne für Brellin
Zur Ergänzung: Die Brachfläche am Brellin samt dem dortigen Garagenkomplex soll perspektivisch zu einem neuen Stadtteilzentrum für Cracau entwickelt werden. Ein entsprechender Beschluss im Stadtrat wurde bereits gefasst.
Es gibt auch schon erste Entwürfe. Neben Spiel- und Freizeitangeboten soll eine Art Stadtplatz mit Bäumen und Gastronomie – etwa ein Café – entstehen. Außerdem sollen neue Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer das Areal erschließen.
Zuletzt hat der Stadtrat die Beantragung von Städtebaufördermitteln für die Umgestaltung des Grundstücks beschlossen. Mit einem Baustart ist wohl nicht vor 2025 zu rechnen.
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