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Brandschutz Neuer Standort für Feuerwehr-Neubau in Magdeburg

Die ehrenamtlichen Retter der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Südost sind im Notfall rund um die Uhr abrufbar. Doch ihr Stützpunkt ist zu klein. Ein Neubau soll Abhilfe schaffen. Nun steht dafür ein neues Grundstück im Fokus.

Von Konstantin Kraft 20.06.2024, 07:10
Blick auf den aktuellen Stützpunkt der Feuerwehr.
Blick auf den aktuellen Stützpunkt der Feuerwehr. Foto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Südost sind im Notfall rund um die Uhr abrufbar, um Leib und Leben der Anwohner zu schützen. Seit vergangenem Jahr sind sie im 24-Stunden-Alarmierungsdienst.

Das funktioniert, weil die Wehr mit jetzt 45 aktiven Kräften einen erfreulichen Mitgliederzuwachs erfahren hat. Doch die zusätzlichen Brandschützer machen zugleich auf ein Manko aufmerksam. Die Feuerwehr Südost braucht dringend einen neuen Stützpunkt.

Das aktuelle Feuerwehrhaus in der Zackmünder Straße in Westerhüsen ist zu klein. Es gibt keinen Platz für zusätzliche Spinde, ein eigener Raum für die Kameradinnen fehlt und die wichtige Schwarz-Weiß-Trennung kann nicht richtig umgesetzt werden.

Das Gerätehaus hat zwei Stellplätze, die Wehr verfügt aber über vier Fahrzeuge. Deshalb muss auf ein Ausweichobjekt in Fermersleben zurückgegriffen werden. Ferner gibt es sicherheitstechnische Defizite an der Garage in Westerhüsen.

Neubau ist beschlossen

All diese Probleme sollen mit dem Neubau eines Stützpunktes für die Freiwillige Feuerwehr Südost gelöst werden. Bereits im Dezember 2020 hatte der Stadtrat dazu einen Grundsatzbeschluss gefasst. Alleine die Umsetzung lässt auf sich warten.

Zuletzt hieß es, dass ein geeignetes Grundstück im Bereich der Karl-Schmidt-Straße/Sandbreite in Buckau gefunden worden sei. Verhandlungen mit dem privaten Eigentümer liefen.

Doch offenbar ohne positiven Ausgang. Der Standort ist wieder vom Tisch. Dies geht aus einer aktuellen Stellungnahme der Stadtverwaltung auf Anfrage von Linken-Stadtrat Dennis Jannack hervor.

Auf einem Grundstück am Schanzenweg könnte der Neubau des Feuerwehrhauses entstehen.
Auf einem Grundstück am Schanzenweg könnte der Neubau des Feuerwehrhauses entstehen.
Foto: Konstantin Kraft

Alternativ soll der Neubau des Feuerwehrhauses auf einem Grundstück im Schanzenweg entstehen, das bisher für den möglichen Bau einer Grundschule reserviert war. Eine entsprechende Änderungsdrucksache soll in den Stadtrat eingebracht werden, heißt es aus dem Rathaus. Aktuell würden Fragen zur Zufahrt erörtert.

Vorteile für die Einsatzkräfte

Gerald Wiesner ist Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Südost. „Für uns hätte der Schanzenweg viele Vorteile“, sagte er. Der Standort liege verkehrstechnisch günstig. Neben der Hauptverkehrsachse durch den Südosten ist über Schanzenweg und Schilfbreite auch die Leipziger Straße schnell erreicht.

Im direkten Umfeld des geplanten Grundstücks gibt es keine Wohnbebauung, was mögliches Konfliktpotenzial mit Nachbarn – etwa wegen des Lärms – miniert.

Viele Einsatzkräfte der Feuerwehr Südost leben in Buckau und Fermersleben, entsprechend kurz wären deren Anfahrtswege bei einer Alarmierung. Zudem ist das Grundstück in städtischem Eigentum, was den weiteren Prozess mit Planung und Bau erleichtern dürfte.

Wie der Zeitplan aussieht, dazu gab es noch keine genaueren Angaben. Zuletzt war mit einem Umzug der Feuerwehr für 2027/2028 spekuliert worden.