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Stichwahl Freudentränen in Magdeburg - Simone Borris wird neue Oberbürgermeisterin

Simone Borris (parteilos) gewinnt die Stichwahl und wird neue Oberbürgermeisterin von Magdeburg. Die Wahlbeteiligung lag bei 32,1 Prozent.

Von Anja Guse Aktualisiert: 10.05.2022, 10:54
Simone Borris (parteilos) wischt sich Freudentränen aus den Augen. Sie konnte sich bei der Stichwahl für die Oberbürgermeisterwahl in Magdeburg klar gegen ihren Kontrahenten Jens Rösler von der SPD durchsetzen.
Simone Borris (parteilos) wischt sich Freudentränen aus den Augen. Sie konnte sich bei der Stichwahl für die Oberbürgermeisterwahl in Magdeburg klar gegen ihren Kontrahenten Jens Rösler von der SPD durchsetzen. Foto: Heiko Rebsch/dpa

Magdeburg - Bereits vor Auszählung aller Stimmen war klar: Erstmals wird eine Frau Stadtoberhaupt in Magdeburg. Simone Borris (parteilos) hat am Sonntag die Stichwahl am Ende mit 64,8 Prozent gewonnen.

Gegenkandidat Jens Rösler (SPD) gratulierte ihr im Rathaus bereits eine gute halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale und Beginn der Auszählung. Schon zu dieser Zeit stand fest, dass Borris die Wahl sehr deutlich gewinnen würde.

Insgesamt kam Borris auf 39.210 gültige Stimmen, Rösler erhielt 21.298 Stimmen. 340 Stimmen und damit 0,6 Prozent sind ungültig (vorläufiges Ergebnis).

Niedrige Wahlbeteiligung bei OB-Stichwahl

Die Wahlbeteiligung lag bei nur 32,1 Prozent und damit deutlich niedriger als am ersten Wahlabend. Am 24. April hatten 40,5 Prozent der wahlberechtigten Magdeburger ihre Stimme abgegeben.

OB Lutz Trümper (SPD) war nach 21 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl angetreten. Seine Amtszeit endet am 30. Juni 2022.

Borris vereinte schon im ersten Wahlgang zwei Wochen zuvor die meisten Stimmen auf sich, kam nach Auszählung aller Wahlkreise auf  43,3 Prozent aller gültigen Stimmen. Die absolute Mehrheit erreichte sie damit nicht. Rösler kam mit 26,3 Prozent auf den zweiten Platz.

Die Wahlergebnisse können auch auf der Internetseite der Stadt Magdeburg abgerufen werden.