„Raus aus der Komfortzone“ Ohne Fertiggerichte, Koffein, Plastik und mehr Sport: Das ist das Fazit der Volksstimme-Serie 2025
Im Februar 2025 endet die Volksstimme-Serie „Raus aus der Komfortzone“. Zu vier verschiedenen Herausforderungen wird ein Fazit gezogen. Was fiel den drei Reporterinnen und dem Chefredakteur schwer? Welche Gewohnheit bleibt?

Ein Monat, vier verschiedene Herausforderungen und zahlreiche Experten-Gespräche. Die Volksstimme-Serie „Raus aus der Komfortzone“ endet an diesem Tag und hat einige Erkenntnisse gebracht. Wie der Januar für die drei Reporterinnen Sabine Lindenau, Romy Bergmann und Lena Bellon sowie für Chefredakteur Marc Rath, der erstmals an der Serie teilnahm, lief, wird bei einem gemeinsamen Essen besprochen. Schließlich hat sich Marc Rath im Kochen geübt.
Auf dem Tisch stehen ein bunter Nudelsalat, Brote und zwei verschiedene Dips. Im Raum stehen die Fragen: Wie lief es? Wie fühlen wir uns heute? Was haben wir dazugelernt? Wie lief es im Vergleich zum Jahr zuvor? Und würden wir im nächsten Jahr wieder eine Januar-Challenge wagen? Die Bilanz offenbart durchaus angenehme Aha-Effekte, aber auch die weniger schönen Seiten.
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Chefredakteur Marc Rath hat im Januar ohne Fertiggerichte gelebt
Für den Newcomer unserer Serie bot der Januar gleich mehrere Erkenntnisse: Selbst zu kochen statt sich immer nur schnell beim Bäcker einen Snack zu holen oder essen zu gehen, kann Spaß machen. In unserem Chefredakteur Marc Rath steckt sogar ein Hobbykoch, wie er verrät. Nur liegen seine Erfahrungen am Herd schon viele Jahre zurück, wie er in der gemeinsamen Runde verrät. Essen zu gehen ist natürlich auch bequemer. Wenn man ohnehin wenig Zeit hat, erst recht. Die Challenge habe ihm geholfen, vieles bewusster wahrzunehmen – beim Finden frischer Zutaten im Supermarkt bis hin zum Genuss der selbst zubereiteten Speisen.
Volksstimme-Reporterin Lena Bellon ist regelmäßig schwimmen gegangen
Wie aus einem Sportmuffel in vier Wochen ein Schwimmfan werden kann, hat Reporterin Lena Bellon unter Beweis gestellt. Sie hat sich der Herausforderung im Becken gestellt. Und sichtlich Spaß daran gewonnen – auch, weil sich die Erfolge schneller einstellten als gedacht. Schon nach zwei Wochen war sie schneller.
Lena Bellon war auch schon 2024 bei der Neujahrs-Challenge am Start, hat den „Veganuary“ getestet. Was war schwieriger? „Vegan zu leben, weil sich das auf so viele Ebenen ausgewirkt hat“, bilanziert sie. Sie musste vorkochen, der Einkauf dauerte länger, bei Veranstaltungen konnte sie oft nichts essen, weil nichts Veganes im Angebot war.
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Volksstimme-Reporterin Romy Bergmann hat im Januar auf Koffein verzichtet
Kein Wachmacher am Morgen? Kein Energienachschub am Nachmittag? Ohne Kaffee auszukommen, fällt schwer. So erging es auch Reporterin Romy Bergmann. Zumindest an den ersten Tagen, an denen sie Kopfschmerzen plagten. Als sie dann aber besser schlafen konnte, war sie froh, sich für den Koffein-Verzicht entschieden zu haben. Sie habe gemerkt, dass sie auch achtsamer mit anderen Lebensmitteln war.
Dennoch sagt die Kaffee-Liebhaberin: „Der Koffeinverzicht ist mir sogar schwerer gefallen als die Challenge im letzten Jahr, als ich auf Zucker verzichtet habe“, gesteht sie ein. Die Vorteile für ihr Wohlbefinden haben sie allerdings überzeugt.
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Volksstimme-Reporterin Sabine Lindenau hat im Januar auf Plastik verzichtet
Was zunächst wie eine recht simple Challenge klingt, weil auf den ersten Blick nur Verpackungen vermieden werden mussten, stellte sich als echte Herausforderung heraus. Reporterin Sabine Lindenau hatte so ihre Schwierigkeiten beim Einkaufen. „Viel zu viele Sachen im Supermarkt sind in Plastik gehüllt“, hat sie feststellen müssen. Die Liebhaberin von Käse-Stullen musste als Brotbelag auf Aufstriche in Gläsern umswitchen. Und Süßigkeiten fielen ganz flach, weil sie auch in Kunststoffverpackungen stecken. „Darum war das für mich auch schwieriger als der ,Dry January’ im letzten Jahr“, fasst sie zusammen. Vor einem Jahr fiel nur Alkohol flach.
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Ausblick auf das Jahr 2026
Haben wir jetzt schon alle Internet-Trends gecheckt, alle Neujahr-Herausforderungen in Angriff genommen? Natürlich nicht. Wir alle haben schon Ideen, wie wir ins Jahr 2026 starten können.
Ihr eigenes Fazit haben die Reporterinnen und der Chefredakteur in ihrer eigenen Kolumne festgehalten:
- Sabine Lindenau:Plastikverzicht
- Marc Rath:Kein Fertigessen mehr
- Romy Bergmann:Verzicht auf Koffein
- Lena Bellon:Schwimmen als regelmäßigen Sport.
Marc Rath, der als Chefredakteur im ganzen Land unterwegs ist, könnte sich vorstellen, das Auto stehen zu lassen. Wenn er nur mit Bus und Bahn unterwegs ist, wird er sicher viel zu schreiben haben über Verbindungen und Pünktlichkeit des ÖPNV. Lena Bellon, deren Kleiderschrank aus allen Nähten platzt, würde sich gern ein Kaufverbot für Klamotten auferlegen oder auch Kleidung aussortieren und minimalistisch leben.
Romy Bergmann will sich mehr bewegen, sie möchte die „10.000-Schritte-am-Tag-Challenge“ angehen. Und Sabine Lindenau denkt darüber nach, WhatsApp, Instagram sowie TikTok für vier Wochen aus ihrem Leben zu verbannen und somit auf soziale Medien zu verzichten.