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Rock im Stadtpark Ohne Strom, Wasser, Dusche

06.08.2012, 11:20

Magdeburg (kae) l Etliche Hundert Kilometer haben die Foto- und Online-Journalisten Franziska Hitzel (Bayern), David Hennen (Nordrhein Westfalen) und Tom Wunderlich (Sachsen) auf sich genommen, um Magdeburgs Festival-Bühnen in Wort und Bild festzuhalten. Vom Line-Up zeigen sich alle drei begeistert. "Es waren drei tolle Tage. Es standen großartige Bands auf der Bühne", sagt Franziska Hitzel. "Da können sich manchandere Festivals noch \'ne Scheibe abschneiden", meint David Hennen.

Der Rest sei in ihren Augen jedoch eine Katastrophe gewesen. Auf dem Festival-Campingplatz, auf dem zwischen 800 und 1000 Jugendliche zelteten, habe es entgegen der Information des Veranstalters weder Dusche, noch Strom, geschweige denn Wasser gegeben, berichtet David Hennen. Viele Festival-Besucher hätten deswegen Abkühlung in der Elbe gesucht. Das Wasser holten sie aus dem öffentlichen WC am Aussichtsturm, erzählt Tom Wunderlich, der genau wie viele andere seiner angereisten Kollegen noch ein ganz anderes Problem hatte. "Es gibt keinen Presse-Bereich, in dem wir arbeiten, und keinen Strom, mit dem wir unsere Akkus aufladen können", erzählt er. Das sei gerade für jene Medien, die tagaktuell schreiben wollen, fatal. Auch die fehlenden Presse-Ausweise für den Bühnenbereich ärgern die Fotografen. "Jeder Besucher mit einer Spiegelreflex-Kamera konnte in diesen Bereich", berichtet David Hennen.

Ob die drei im nächsten Jahr wiederkommen werden, ist fraglich. "Musikalisch war das Festival großartig, organisatorisch unterirdisch", ist ihr Fazit.