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Konzert Orgelpunkt: Organisten aus aller Welt im Magdeburger Dom zu Gast

19.05.2023, 12:00
Julia Raasch aus Weimar spielt an der großen Schuke-Orgel im Magdeburger Dom  unter dem Titel „Reale Unwirklichkeit“ Kompositionen und Werkbearbeitungen von Bach, Alain, Reger,  Schubert, Geršak und Liszt.
Julia Raasch aus Weimar spielt an der großen Schuke-Orgel im Magdeburger Dom unter dem Titel „Reale Unwirklichkeit“ Kompositionen und Werkbearbeitungen von Bach, Alain, Reger, Schubert, Geršak und Liszt. Foto: Lisa Kramer

Magdeburg (mi) - Mit dem „Orgelpunkt“ ist in Magdeburg in den vergangenen Jahren ein besonderes Konzertformat für Orgelmusik geschaffen worden: Bei freiem Eintritt und mit einer Bitte um Spenden von den Besuchern und dank der Unterstützung von Sponsoren kommen in den Sommermonaten Organisten aus der ganzen Welt nach Magdeburg, um sonntags um 16 Uhr Konzerte zu geben.

Das zweite Konzert der Reihe „Orgelpunkt“ gestaltet am Sonntag, 21. Mai, die junge Musikerin Julia Raasch aus Weimar an der großen Schuke-Orgel des Magdeburger Domes. Die Kompositionen und Werkbearbeitungen des Konzertes widmen sich dem nicht fassbaren Bereich zwischen Realität und scheinbar Unwirklichem, zwischen Leben und Tod, heißt es in der Ankündigung.

Musikalische Vielfalt der Orgel im Mittelpunkt der Konzertreihe

So stehen auf dem Programm Alains Litanies, Auszüge aus Bach und Regers „Komm, süßer Tod“, das Andante aus Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ in einer Bearbeitung von Julia Raasch selbst, Geršaks „Windhauch“ sowie Liszts „Der Hl. Franziskus von Paola auf den Wogen schreitend“ in einer Bearbeitung von Max Reger. Julia Raasch ist mehrfache Preisträgerin des Wettbewerbes „Jugend musiziert“ und anderer Wettbewerbe, Absolventin der Hochschule für Musik Weimar, Konzertorganistin und Continuo-Spielerin in bedeutenden Ensembles. Nebenbei engagiert sich Julia Raasch in ihrer Freizeit in der Jugendarbeit.

Das Konzert wird gefördert durch den Verein Domorgeln Magdeburg. Der Orgelpunkt 2023 umfasst achtzehn Konzerte und ein Sonderkonzert am Pfingstmontag. Es erklingen nicht nur Werke für Orgel-Solo, sondern in zehn Konzerten auch Werke für zwei Orgeln, Orgel plus Trompete, Horn, Saxofon, Klarinette, Posaune, Fagott und ganz neu: Alphorn.

Insgesamt musizieren im diesjährigen Orgelpunkt mit seinem überaus vielfältigen und facettenreichen Programm 34 Musikerinnen und Musiker aus dem In- und Ausland, ja sogar aus Neuseeland.

Dank der Unterstützung durch das Land Sachsen-Anhalt, die Stiftung Kloster Unser Lieben Frauen, durch die Landeshauptstadt Magdeburg und durch Sponsoren und Spender bleibt der Orgelpunkt eintrittsfrei.

Ziel des Angebots ist es nicht zuletzt, den Menschen aus Magdeburg und Umgebung die musikalische Vielfalt der Orgel nahezubringen. Ein weiteres Ziel der Reihe, die vom ehemaligen sachsen-anhaltischen Staatssekretär Winfried Willems und Domorganist Barry Jordan organisiert wird, ist aber auch, Menschen, die bislang noch nicht viel mit Orgelmusik anfangen konnten, für diese zu begeistern.

Weitere Höhepunkte der Orgelpunkt-Reihe in Magdeburg

 Thorsten Pech und Uwe Komischke sind bei der Konzertreihe „Orgelpunkt“ zu Gast.
Thorsten Pech und Uwe Komischke sind bei der Konzertreihe „Orgelpunkt“ zu Gast.
Foto: A. Friske

Am Montag, 29. Mai, sind Thorsten Pech an der Orgel und Uwe Komischke mit Trompete sowie Studenten der Trompetenklasse Prof. Uwe Komischke der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar zu Gast. Das Konzert trägt den Titel „Sounds of cathedrales – Weimarer Bach-Trompeten in concert“. Thorsten Pech ist als Kantor und Organist tätig. Der Musiker leitet den Konzertchor Wuppertal.

Das vierte Konzert der Reihe „Orgelpunkt 2023“ am 6. Juni steht unter dem Titel „Buffet musique – Improvisationskonzert“. Es spielt Konzertorganist Joachim Thoms. Der Vortrag erfolgt gänzlich ohne Noten und ohne Registranten, so dass viel Raum für die freie Improvisation bleibt.