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Freizeit und Kultur Osterfeuer in Magdeburg: Doch freier Eintritt für Kinder in Reform

Der Bürgerverein Reform plant am Abend vor Ostersonntag eine Premiere. Im Fort II in Magdeburg soll ein „Planeten-Glühen“ stattfinden. Warum Erwachsene Eintritt zahlen sollen.

Von Konstantin Kraft 20.03.2025, 07:00
Auf dieser Wiese im Fort II in Magdeburg soll das Fest steigen.
Auf dieser Wiese im Fort II in Magdeburg soll das Fest steigen. Foto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Am Ostersonnabend, 19. April, veranstaltet der Bürgerverein Reform ab 16 Uhr ein „Planeten-Glühen“ in der Parkanlage Fort II am Kirschweg. Neben dem Entzünden von Flammenkesseln mit Bezug zu den Himmelskörpern unserer Milchstraße ist ein buntes Rahmenprogramm geplant.

Auf der Festbühne wird die bekannte Partyband „Tänzchentee“ sowie das Kinderduo „GroßstadtEngel“ erwartet. Für die Veranstaltung nimmt der Verein 5 Euro Eintritt. Dies gilt allerdings nur für Erwachsene.

Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr haben freien Eintritt. Dies ist das Ergebnis einer jüngsten Abstimmung im Vorstand, wie der Verein mitteilt.

Der geforderte Eintritt soll eine Ausnahme bei den Veranstaltungen des Bürgervereins bleiben. Das bevorstehende Kinderfest Anfang Juni, der Trödelmarkt mit Musik Ende September sowie der Adventsmarkt Ende November werden für alle eintrittsfrei erlebbar sein, heißt es.

Es gibt Mehrausgaben

Unterdessen besteht der Verein auf die Feststellung, dass der Eintritt für das „Planeten-Glühen“ vorrangig nicht mit den Sicherheitsanforderungen in Verbindung steht, sondern für das „hochwertiges Programm“ mit „Tänzchentee“ und „GroßstadtEngel“ genommen wird.

„Kein anderes Osterfeuer in der Stadt hat in diesem Jahr eine solche prominente Besetzung“, ist der Bürgerverein überzeugt. Überdies könnten Kinder kostenlos Hüpfburgen und Karussell nutzen. Ein Besonderheit der Festveranstaltung wird auch das aufwendig inszenierte „Planeten-Feuer“ darstellen.

Das Osterfeuer in Reform wird eine spezielle Form haben.
Das Osterfeuer in Reform wird eine spezielle Form haben.
Symbolfoto: Frank Hammerschmidt/dpa

Es sei indes korrekt, dass mit der Durchführung der Veranstaltung im Fort II Mehrkosten verbunden sind – so müssten beispielsweise Dieselaggregate und Verteilerkästen angemietet werden, weil eine Stromversorgung in der Parkanlage fehlt. Ferner müssen die Wege ausgeleuchtet werden.

Forderungen an Sicherheit

Die sich aus dem Sicherheitskonzept ergebenen Kosten – hier insbesondere die Vorgabe, dass pro 200 Besucher ein ausgebildeter Security-Mitarbeiter vorgehalten werden muss – spielten nur am Rande eine Rolle.

„Richtig ist aber auch, dass eine solche Forderung das Ordnungsamt bei allen vorherigen Vereinsveranstaltungen (bis auf die Eröffnung Planetenlehrpfad) nicht gestellt hatte“, so der Verein.

Zur Ergänzung: Die Zufahrtswege zur Festwiese über den Kirschweg, Bunten Weg und Leipziger Chaussee sollen mit quergestellten Fahrzeugen gegen unbefugtes Einfahren abgesichert werden.