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Coronavirus Mehr Geld für Ausbildungsbetriebe

Die Bundesregierung hat das Programm „Ausbildung sichern“ ins Leben gerufen. Der Optiker Ranke in Stendal nutzt die Förderung.

Von Leonie Dreier 16.03.2021, 01:00

Stendal l Gerade die Ausbildung sichert jungen Menschen die berufliche Zukunft und ist gleichzeitig ein wichtiger Baustein der Karriere. Doch die Auswirkungen der Corona-Pandemie können den Beginn sowie den Abschluss einer Ausbildung gefährden. Einige Unternehmen sind finanziell am Limit und können sich Auszubildende nicht leisten.
Um in diesem Fall Ausbildungen zu sichern, rief das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Bundesprogramm „Ausbildung sichern ins Leben“. Mit rund 500 Millionen Euro sollen Betriebe mit bis zu 249 Mitarbeitern unterstützt werden. Der Optiker Jens Ranke aus Stendal nahm die Förderung im vergangenen Jahr für seine zwei neuen Auszubildenden in Anspruch. Die Volksstimme sprach mit ihm im Zuge der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ über das Projekt.
Für das laufende Ausbildungsjahr stellte er im vergangenen Sommer nicht nur einen, sondern zwei Lehrlinge ein. Somit hat sein Betrieb aktuell neun Beschäftigte und vier Auszubildende. Das Programm war aber für diese Entscheidung nicht das ausschlaggebende Kriterium, stellt Jens Ranke klar. Vielmehr zwang ihn „der Fachkräftemangel dazu, verstärkt auf die eigene Ausbildung zu setzen“, begründet er. Als er von der Förderung aus einem Rundschreiben der Handwerkskammer erfuhr, war die Entscheidung für zwei Auszubildende schon gefallen.