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Von Kirche bis Industrieanlage Pop-up-Trend: Magdeburger Galerie setzt auf wechselnde Ausstellungsorte

Die Magdeburger Galerie Fabra Ars hat ihre Räume am Ulrichplatz geschlossen. Galeristin Tatyana Nindel verrät, wie sie künftig Künstler und ihre Werke präsentieren will.

Von Stefan Harter 01.11.2023, 05:20
Die Magdeburger Galeristin Tatyana Nindel will neue Wege gehen.
Die Magdeburger Galeristin Tatyana Nindel will neue Wege gehen. Foto: Christina Bendigs

Magdeburg - Erst Anfang Oktober 2023 endete die aktuelle Ausstellung mit Werken des Künstlers Rayk Goetze in der Galerie Fabra Ars. Nun sind die Räume am Magdeburger Ulrichplatz aber gänzlich leergeräumt, der Name über dem Eingang verschwunden. Was ist passiert?

Galeristin Tatyana Nindel hat neue Pläne, wie sie Kunst künftig ausstellen will, wie sie auf Volksstimme-Anfrage erklärt. „Wir haben in unserer Galerie sehr viele fantastische Ausstellungen veranstaltet und Projekte organisiert, großartige Künstler vorgestellt und wirklich versucht, etwas für jeden Geschmack anzubieten“, sagt sie.

Statt Galerie soll es wechselnde Ausstellungsorte geben

Doch unter der Woche sei die Galerie kaum besucht worden, so dass es an der Zeit war, sich zu verändern. Sie will nun nicht mehr an einem festen Ort, sondern an ständig wechselnden Plätzen ausstellen – von der Industrieanlage bis zur Kirche.

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„Wir möchten Teil der Veränderungen sein, die jetzt auf dem Kunstmarkt passieren. Pop-up-Galerie ist der neueste Trend und ich finde ihn grandios“, erklärt sie. Sie wolle „die Flexibilität und Vergänglichkeit eines Raums nutzen, so dass ich dort arbeiten kann, wie auch immer er aussieht und sich anfühlt.“ Viele Räume habe sie sich bereits angeschaut und einige „fühlten sich einfach richtig für den einen oder anderen Künstler an“.

Gruppenausstellung in den Gruson-Gewächshäusern in Magdeburg

Im Frühjahr 2024 soll es mit einer Ausstellung in den Gruson-Gewächshäusern losgehen, die zusammen mit Künstler Robin Zöffzig und Kurator Christian Gracza sowie Unterstützung von Sponsoren geplant wird.

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„Der Titel ist genau so verrückt wie die Location - ’Klimakrise eine Menschenkrise! Vor allem kommt immer noch das Fressen!’“, kündigt Tatyana Nindel an. Es werde eine Gruppenausstellung mit über 15 Künstlern, die mit diversen Medien arbeiten.

Weitere Ausstellungen sollen folgen. Ich möchte noch nicht viel verraten, es werden aber wirklich interessante Orte und Künstler sein“, so die Galeristin.