Besondere Gäste der Ehrungsveranstaltung Ruhm, Rampenlicht und ein roter Teppich für die „Magdeburger des Jahres“
Auf der Gala zur Ehrung der „Magdeburger des Jahres“ waren neben den aktuellen Kandidaten auch zahlreiche Gewinner aus den vergangenen Jahren. Zudem kam ein Kandidat in besonderer Begleitung.

Magdeburg. - Durch ihr ehrenamtliches Engagement und selbstloses Handeln stellen sie andere in den Mittelpunkt. Nun standen sie einmal selbst im Rampenlicht. Gar der rote Teppich wurde für die „Magdeburger des Jahres“ und ihre Gäste ausgerollt. Auf diesem fiel eine junge Frau ganz besonders auf. Zwar hatten sich alle Gäste des Gala-Abends hübsch zurechtgemacht, doch Lea Fischer strahlte geradezu.
In einem mit Pailletten bestickten weißen Abendkleid begleitete die Schweizerin den Kandidaten Lukas Schneider, der mit Anzug und Fliege nicht minder stilvoll wirkte. Er sei es auch gewesen, der seiner Begleitung das Kleid aussuchte, wie sie erzählen. Nicht als Partner, sondern „allerbester Freund“.
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Die Geschichte hinter ihrer Freundschaft ist zugleich dramatisch wie rührend. Während der Magdeburger gegen sein extremes Übergewicht kämpfte, rang die Schweizerin mit ihrer Magersucht. Beide standen wegen ihres ungesunden Körpergewichts an der Schwelle zwischen Leben und Tod. Obgleich sie Hunderte Kilometer trennen, haben sie einander gefunden. Und das zunächst im Internet. Auf dem Tik-Tok-Kanal des Leipziger Pianisten Steve Naumann lernten sie einander kennen. Inzwischen verbindet sie eine enge Freundschaft. So gehörte auch der Leipziger Pianist zu den Ehrengästen des „Magdeburger des Jahres“-Kandidaten.
Akteure sind auch Stadtgestalter
Zur Gala geladen waren auch die „Magdeburger des Jahres“ aus den Vorjahren. Unter den Gästen waren daher beispielsweise auch Pfarrerin Gabriele Herbst (Magdeburgerin des Jahres 2005), Demokratie-Botschafterin Juliana Gombe (Kandidatin 2014), Johannes Sattler vom Domglockenverein (Kandidat 2022), Jeanette Böhm von der Alzheimer-Gesellschaft (Kandidatin 2023), Tim Liebe, der eine Zirkusfreizeit für mehr als 500 Kinder organisierte (Gewinner 2011), Karin Busch, die als Mitglied des Vereins Kinderklinikkonzerte gewann (Magdeburger des Jahres 2016) und auch Philipp Schmidt, der mit einem Musik-Video einst eine Magdeburg-Hymne hervorbrachte (Kandidat 2011), dabei.

Schmidt, der inzwischen Geschäftsführer des Netzwerks Freie Kultur ist, freute sich insbesondere, dass Mitglieder seines Netzwerkes ausgezeichnet worden sind. Das waren in dem Fall sowohl Nadia Boltes mit ihrem Engagement in der Kultur- und Veranstaltungslandschaft als auch die Kulturschaffende Angela Mund mit ihrem Theaterprojekt „bühnenfrei“. „Neben all den anderen zu Recht Ausgezeichneten zeigt das eben, dass Kulturschaffende auch Stadtgestalter sind.“
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Angela Mund sei durch das Netzwerk gerade mit einer Förderung bedacht worden. „Und wenn man sieht, dass sie nun für ihre Arbeit ausgezeichnet wird, hat man das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben“, so Schmidt.