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Sanierung Handwerker starten zum Endspurt

Das superschnelle Internet und der Strimanschluss liegen im Haus. Damit kann der Umzug der Verwaltung in das Gröninger „Rathaus“ losgehen.

Von Yvonne Heyer 18.03.2021, 00:00

Gröningen l Auf der Baustelle des neuen Verwaltungssitzes in Gröningen wird zum Endspurt geblasen. Und dabei wird gerade jetzt ein Datum nochmals in Erinnerung gerufen: Am 6. März war es ein Jahr her, dass der Bau des neuen Gröninger Rathauses offiziell mit dem ersten Spatenstich begann. Nur wenige Monate später, am 31. Juli, fand das Richtfest statt. Wobei dies nur symbolischen Charakter hatte, denn zu diesem Zeitpunkt war der Bau schon weit voran geschritten, war das Dach bereits geschlossen. In der vergangenen Woche war eine weitere Etappe geschafft: Das Baugerüst außen ist verschwunden. Damit wird der Blick auf das neue Gebäude frei. Dennoch gibt es außen und rund herum noch viel tun, muss die Außenanlage noch gestaltet werden.
Im Innern des Gebäudes geben sich die Handwerker verschiedener Gewerke die Klinke in die Hand, vor allem im Erdgeschoss. Hier hat die Tischlerei Dreyer aus Wulferstedt einen ganz besonderen Auftrag beim Bau des neuen Verwaltungssitzes erfüllt. Gut zwei Jahre waren vier Fenster des alten Rathauses in der Tischlerei eingelagert worden. Sie waren beim Abriss des alten Gebäudes vorsichtig ausgebaut und gesichert worden. Jetzt haben diese alten Fenster, die nun nicht mehr alt sind, ihren Platz im Sitzungssaal und Trauzimmer des neuen „Rathauses“ eingenommen. „Wir arbeiten fast ausschließlich in der Denkmalspflege. Daraus resultiert nicht das Besondere dieses Auftrages. Aber in diesem Fall haben wir ein Stück unserer eigenen Geschichte saniert, denn Wulferstedt ist ja auch ein Teil der Gemeinde Westliche Börde“, erklärt Reiner Dreyer. Der Tischlermeister hat inzwischen sein Unternehmen an Sohn Robert übergeben. Doch das Aufarbeiten der alten Gröninger Rathausfenster lag dem Altmeister dennoch besonders am Herzen.