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Sanierung Pläne für Stadthalle Magdeburg vertieft

Die Sanierung der Magdeburger Stadthalle wird teurer als vorerst angedacht. Unter anderem der Brandschutz soll dafür verantwortlich sein.

Von Martin Rieß 17.02.2018, 00:01

Magdeburg l Die Magdeburger Stadthalle soll ab Frühjahr 2019 für rund 70,1 Millionen Euro saniert werden. Das entspricht einer Steigerung der prognostizierten Kosten noch vor Beginn der Bauarbeiten um sieben Prozent. Die Stadtverwaltung hat diesen Kostenaufwuchs jetzt gegenüber der Volksstimme als angemessen und begründbar bezeichnet. Grund ist nicht allein der Wunsch nach zusätzlichen Standards, die eingearbeitet werden mussten. Vielmehr habe es sich bislang nur um eine Vorplanung gehandelt. Bausubstanz, Brandschutz und Technik seien Punkte, die zum Nachschlag bei den Kosten geführt haben.

In dieser werden die Wünsche des Bauherrn analysiert, bewertet und in erste Planungskonzepte umgesetzt. Dieser Teil der Vorbereitungen wird nur mit rund sieben Prozent des Planungshonorars vergütet. „Das heißt, dass es deshalb auch nur eine entsprechende Planungstiefe geben kann“, heißt es seitens der Magdeburger Stadtverwaltung gegenüber der Volksstimme.

Berücksichtigt werden müssen auch zu diesem Zeitpunkt bereits funktionale, städtebauliche, technische und wirtschaftliche, aber auch ökologische Aspekte. Erst dann gibt es grünes Licht für die weitere Arbeit zur Umsetzung und Machbarkeit der Vorhaben.

Die folgende Planungsphase ist die Entwurfsplanung. In diese fließen etwa 15 Prozent des Honorars für die Planungen. Diese wird dann so vertieft, dass im Ergebnis eine Kostenberechnung auf der Grundlage von sogenannten Mengengerüsten möglich ist. Diese Mengengerüste enthalten erste Informationen zum Beispiel zu benötigtem Personal oder zum Materialaufwand.

Bei der Magdeburger Stadthalle seien im Ergebnis der Vorplanung eine Vielzahl vertiefender Schritte notwendig geworden. Dabei handelt es sich um detaillierte Analysen zum Zustand des Gebäudes und zur Materialbeschaffenheit. Daneben ging es auch um weiterführende Expertisen u. a. zur Gründung und im Fassadenbereich. „Abstimmungen mit Behörden und Fachämtern sowie Fachgutachten in der Phase der Entwurfsplanung führten zu höheren Kostenansätzen speziell im Gründungsbereich, in der Fassade, im Brandschutzbereich“, berichtet die Magdeburger Stadtverwaltung. Es geht um zusätzliche Sprinkler und Entrauchung und eben auch um den Bereich der technischen Ausrüstung, die in die 70,1-Millionen-Euro-Planung eingeflossen sind.