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Stadtpolitik und Verkehr Schmuddel-Bahnhof in Magdeburg soll schöner werden

Der Sudenburger Bahnhof in Magdeburg ist kein Aushängeschild für die Stadt. Eine Fraktion im Stadtrat hat jetzt eine Aufwertung gefordert. Bei anderen Haltepunkten der Deutschen Bahn passiert dies bereits.

Von Konstantin Kraft 12.07.2024, 07:00
Durch diese Unterführung geht es zu den Gleisen der Bahn in Magdbeurg-Sudenburg.
Durch diese Unterführung geht es zu den Gleisen der Bahn in Magdbeurg-Sudenburg. Foto: Lena Bellon

Magdeburg - Der Haltepunkt der Deutschen Bahn in Magdeburg-Sudenburg ist kein Schmuckstück. Die zahlreichen Graffiti und Schmierereien in der Tunnel-Unterführung zu den Gleisen wirken wenig einladend.

Weil auf dem Weg zu den Zügen eine steile Treppe bewältigt werden muss, mangelt es hier auch an Barrierefreiheit. Die Fraktion Die Linke sieht Handlungsbedarf. In der Juni-Sitzung des Stadtrats brachte sie einen Antrag ein, der eine Aufwertung des Sudenburger Bahnhofs einfordert.

Die Wände sind nahezu komplett mit Graffiti beschmiert.
Die Wände sind nahezu komplett mit Graffiti beschmiert.
Foto: Lena Bellon

Dafür soll die Stadtverwaltung den Kontakt mit der Deutschen Bahn suchen. Ziel soll sein, den „bislang tristen Umsteigepunkt zu einer modernen, barrierefreien Schnittstelle zwischen Bahn- und Bus- beziehungsweise Rad- und Fußverkehr mit Aufenthaltsqualität umzugestalten“, heißt es im Antrag.

Der Bahnhof Sudenburg liegt an der Grenze zum Stadtteil Stadtfeld in Magdeburg.
Der Bahnhof Sudenburg liegt an der Grenze zum Stadtteil Stadtfeld in Magdeburg.
Foto: Lena Bellon

Dieser ist zunächst zur weiteren Debatte in die Ausschüsse verwiesen worden. In der Erwartung, dass bis Ende des Jahres Vorschläge für eine Neugestaltung des Sudenburger Bahnhofs vorliegen.

Zwei Beispiele aus Magdeburg

Wie Bahnhöfe mit Schmuddelimage loswerden können, zeigen zwei aktuelle Vorhaben aus Magdeburg. Der Neustädter Bahnhof wird gerade zu einem lebendigen Treffpunkt für Kulturinteressierte, Tagungsteilnehmer und Reisende umgestaltet. Zu den Plänen gehört unter anderem ein Café, Bibliothek, Co-Working-Bereich und Raum für Konzerte, Ausstellungen und mehr.

Auch der Bahnhof Buckau soll mit neuem Leben gefüllt werden. Hier soll mit dem „Quartier p.“ ein europäisches Zentrum für Puppenspielkunst einziehen.

In den alten Bahnhofsräumen sollen künftig Studierende lernen. Das Puppentheater will gemeinsam mit Hochschulen zwei Studiengänge etablieren.