Politik Simone Borris traut sich Oberbürgermeisterin in Magdeburg zu
Die Sozialbeigeordnete und Trümper-Stellvertreterin bringt sich selbst als parteilose Kandidatin zur Oberbürgermeisterwahl 2022 in Magdeburg ins Gespräch.
Magdeburg - In der Magdeburger Stadtverwaltung kennt Simone Borris vermutlich jede Türklinke. In 31 Dienstjahren arbeitete sich die heute 58-Jährige im Rathaus von der Sachbearbeiterin zur überparteilich geschätzten Leiterin des Dezernates für Soziales, Jugend und Gesundheit empor – ohne Parteibuch. Erst Oktober 2021 hatte eine große Ratsmehrheit Simone Borris als erste Magdeburger Bürgermeisterin, also als Stellvertreterin des Oberbürgermeisters, bestimmt. „Nach dieser Wahl habe ich aus dem beruflichen und privaten Umfeld sehr viel Zuspruch bekommen und immer wieder die Frage, warum ich nicht den nächsten Schritt gehen und mich als Oberbürgermeisterin bewerben wolle“, berichtet Borris am 3. November 2021 auf Nachfrage über ihre erst in den vergangenen Wochen gereifte Erwägung, sich den Magdeburgern zur OB-Wahl im Frühjahr 2022 als parteilose Kandidatin für die Trümper-Nachfolge anzubieten. Erstmals öffentlich gemacht hatte Borris ihre Ambitionen am Abend davor auf offener Bühne in einer Plauderei im Online-Live-Format „noahmt“ mit den Hengstmann-Brüdern vom Magdeburger Familienkabarett.