Neuer Betreiber des Offenen Treffs So kann beliebter Treffpunkt in Magdeburg-Nordwest mitgestaltet werden
Der Magdeburger Verein Blickwechsel ist der neue Träger vom Offenen Treff in Nordwest. Ende Februar 2025 soll offiziell geöffnet werden. Davor gibt es die Möglichkeit, den Treff mitzugestalten.
Magdeburg - Lange waren die Anwohner in Nordwest unsicher, wie es mit dem Offenen Treff und somit mit ihren Sportkursen, Veranstaltungen und Treffen dort weitergeht. Die Veranstaltungsstätte an der Hugo-Junkers-Allee wurde nämlich acht Jahre vom VSB betrieben, bevor dieser im Spätsommer vergangenen Jahres verkündete, dies 2025 nicht mehr zu tun. Wer der Nachfolger wird, müsste erst noch herausgefunden werden, hieß es zu diesem Zeitpunkt. Die Stadt hat daraufhin öffentlich nach einem neuen Betreiber gesucht – und ihn gefunden.
Der Verein Blickwechsel aus Neu-Olvenstedt hat den Offenen Treff übernommen. Er ist in den vergangenen 20 Jahren ein Begegnungsort geworden. Die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen bieten beispielsweise Kreativkurse und Sprachcafés, verbinden dort verschiedene Nationen und Generationen miteinander.
Sprechstunden im Offenen Treff Magdeburg-Nordwest
Im Januar und Anfang Februar bleibt es dort noch etwas ruhiger, ab Ende Februar soll es eine Eröffnung geben – danach geht es richtig los. Um die Nachbarschaft und den Bedarf im Stadtteil besser kennenzulernen, hat der Verein sich etwas überlegt. „Wir bieten Sprechstunden an. Da können Fragen gestellt oder Wünsche geäußert werden“, erklärt Marlen Söder, die zusammen mit ihrem Mann den Verein gegründet hat. Es seien alle Ideen willkommen, wie der Treff in Zukunft gestaltet werden kann. Dienstags von 10 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 16 bis 18 Uhr ist jemand vom Verein vor Ort, um mit Anwohnern ins Gespräch zu kommen.
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Häkeln, Sport oder Englisch-Kurse
„Wir wollen schließlich anbieten, was gebraucht wird“, sagt Söder. „Wir würden uns freuen, wenn sich Ehrenamtliche finden, die das Programm mitgestalten. Egal ob Gitarrenunterricht, Englisch-Kurs oder gemeinsames Häkeln.“ Ihr Mann Wolfgang Söder sowie die langjährige Mitarbeiterin Kirsten Sieber waren auch bei dem Begegnungs-Treffen zum Neujahr der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Nordwest/Neu-Olvenstedt sowie der Siedlergemeinschaft zu Besuch und haben dort ihre Arbeit vorgestellt. Die beiden betonen vor Ort, dass viele bereits bestehende Angebote weitergeführt werden können. Dazu würden unter anderem die Sportkurse des VSB zählen.
Vor Ort soll es eine feste Fachkraft sowie Ehrenamtliche geben, die das Programm dort mitgestalten könnten. Die Stadt fördert das Betreiben des Ortes: Die Verwaltung stellt für das Jahr 2025 dazu 35.000 Euro sowie das Objekt zur Verfügung. Die Betriebs- und Nebenkosten müssen vom Träger übernommen werden. Diese würden laut Stadtverwaltung jährlich 7.000 Euro betragen.