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Neubau für Wissenschaft und Astronomie So steht es um die Pläne für neues Astro-Zentrum in Magdeburg

Künstliche Intelligenz, virtuelle Realität, Robotik und Blicke ins unendliche Weltall - all das will das geplante neue Astro-Zentrum in Magdeburg bieten. Das ist der Stand des Projekts.

Von Jana Heute 03.02.2025, 07:00
So soll das Zentrum „Cupola" (italienisch, übersetzt: Kuppel)   aussehen. Es könnte im Magdeburger Elbauenpark entstehen, so die Pläne des Fördervereins Projekt Silberschlag.
So soll das Zentrum „Cupola" (italienisch, übersetzt: Kuppel) aussehen. Es könnte im Magdeburger Elbauenpark entstehen, so die Pläne des Fördervereins Projekt Silberschlag. Visualisierung: S. Haberkorn nach ;Entwürfen von Doung & Schrader

Magdeburg. - Der Förderverein Projekt Silberschlag hält an seinen Plänen für die Errichtung eines astrophysikalischen Zentrums in Magdeburg fest. Das erklärte Schatzmeister Klaus Retzlaff auf Nachfrage. Für das Projekt, das im Elbauenpark entstehen könnte, sei nun ein nächster Schritt getan, sagte er.

Das sagt die Studie zur Machbarkeit des Astro-Zentrums

Eine 137 Seiten starke Machbarkeitsstudie der Hamburger Firma Inspektour Tourismus- und Regionalentwicklung komme zu dem Schluss, dass das geplante Science Center für Astronomie und Astrophysik (Cupola) „prinzipiell machbar“ sei. Finanziert wurde die Studie zum Teil aus Fördermitteln über die Investitionsbank Sachsen-Anhalt, aus Spenden und Eigenmitteln des Fördervereins, wofür man allen Beteiligten sehr dankbar sei, so Retzlaff.

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Der Förderverein besteht aktuell aus 24 wissenschaftlich tätigen Mitgliedern mit Sigrun Trognitz (Vorstandsvorsitzende) und Stefan Haberkorn (Stellvertreter) an der Spitze.

So soll der neue Kuppelbau Cupola aussehen

Seit einigen Jahren schon ist der Verein an dem Projekt dran. Wohl wissend, dass man wohl „einen langen Atem braucht“, wie es der frühere Vereinschef Berndt Döring im Sommer 2022 gegenüber der Volksstimme formuliert hatte. Zuletzt war von einem möglichen Baubeginn 2025 gesprochen worden. Inzwischen ist man im Verein jedoch zurückhaltender, was Termine betrifft.

Vorgestellt wurde inzwischen der Entwurf für den Neubau. Die Machbarkeitsstudie legt nun den Fokus auf die nächsten Aufgaben, allem voran die Suche nach Investoren. Das Projekt wird inzwischen mit 25 Millionen Euro kalkuliert. Das sei etwa die Größenordnung, „für die wir einen oder eine Gruppe von Investoren benötigen“, so der Verein.

KI, virtuelle Realität, Robotik und Astronomie unter einem Dach

Im neuen Astro-Zentrum will man den neuesten Stand der Technik nutzen, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene für künstliche Intelligenz (KI), virtuelle Realität (VR) und Robotik im Zusammenhang mit Astronomie, Astrophysik und Raumfahrt zu begeistern. Neueste Zukunftstechnologien, gepaart mit einem Blick in die Sterne – all das soll unter dem Dach der „Cupola“ möglich sein.

Neben der Suche nach Investoren, die auch den späteren Betrieb unterstützen, nennt die Studie weitere notwendige Schritte wie die Aufnahme des Projektes in das Tourismuskonzept der Stadt, die Gründung einer Betreibergesellschaft und die Installation eines Umsetzungsmanagements.

Das wolle man nun angehen, so Retzlaff, der betont, dass der gesamte Förderverein „viel Arbeit in das Projekt“ stecke, damit es Realität wird.