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Politik Stadtrat Magdeburg lehnt Informationspflicht vor Baumfällungen ab

Ratsmehrheit befürchtet, dass die Forderung aus dem Bauausschuss nur Unruhe stiftet, aber nicht dem Stadtgrün dient.

Von Katja Tessnow 20.10.2021, 01:45
 Baumfällungen vor dem Bau neuer Studentenwohnungen an der Walther-Rathenau-Straße in Magdeburg waren ein Anlass für die Debatte im Stadtrat.
Baumfällungen vor dem Bau neuer Studentenwohnungen an der Walther-Rathenau-Straße in Magdeburg waren ein Anlass für die Debatte im Stadtrat. Foto: Martin Rieß

Magdeburg - „Magdeburg hat 13.000 Bäume verloren“, erinnert der Bauausschussvorsitzende Mirko Stage (future!) zur Sitzung im Oktober 2021 im Stadtrat und lässt zum Beleg eine Information der Verwaltung an die Wand im Ratssaal werfen. Zwischen 2013 und 2020 wurden in Magdeburg rund 14.000 Bäume gefällt, aber nur 940 nachgepflanzt. Stage findet, das Problem hat stärkere Wahrnehmung und vor allem Bekämpfung verdient. Zunächst Ersterer – der besseren Wahrnehmung – diente ein Antrag des von Stage geleiteten Ratsausschusses für Bau und Stadtentwicklung. Er sollte die Verwaltung verpflichten, künftig auch über auf privatem Grund – in der Regel in Zusammenhang mit Bauvorhaben – geplante Fällungen regelmäßig zu informieren. Die Forderung stößt auf massiven Gegenwind.