Schwere Schäden Steg an Magdeburgs Neustädter See demontiert
Der Steg am Westufer des Neustädter Sees in Magdeburg wurde demontiert. Grund sind massive Schäden. 2021 soll er saniert werden.
Magdeburg l Der bei Spaziergängern beliebte Steg an der Uferpromenade des Neustädter Sees wurde in dieser Woche demontiert. Die Holzkonstruktion am Westufer wurde bereits am Mittwoch im Auftrag der Stadtverwaltung auseinandergenommen.
Nach Auskunft von Rathaussprecherin Kerstin Kinszorra war Gefahr im Verzug, weshalb dringend gehandelt werden musste. Anfang Dezember seien bei einer Routinekontrolle „massive Mängel im Bereich der Pfeiler im See zum Vorschein gekommen, die leider keinen Aufschub duldeten“, erklärt sie auf Volksstimme-Anfrage. „Aus Gründen der Verkehrssicherheit“ erfolgte daher der Abbau.
Die Stahlpfeiler des Stegs seien durch den Einfluss des Wassers einer besonderen Beanspruchung ausgesetzt gewesen, erläutert sie weiter. „Ihr Rosten ließ sich im Laufe der Zeit nicht verhindern“, so Kerstin Kinszorra.
Weil der Wasserspiegel des Neustädter Sees dauerhaft abgesunken ist, wurden die Schäden nun entdeckt. „Diese beeinträchtigen die Verkehrssicherheit des Bauwerks massiv“, verdeutlicht die Stadtsprecherin.
2016 war bereits eine Sanierungsmaßnahme an dem Aussichtspunkt durchgeführt worden. „Diese konnte den aktuellen Verfall des jahrzehntealten Stegs nicht aufhalten“, sagt sie weiter. Damals waren der Uferbereich befestigt sowie Teile der Holzkonstruktion erneuert worden.
Bis die Spaziergänger auf der Uferpromenade wieder den Holzsteg nutzen können, wird es mindestens noch ein halbes Jahr dauern. Dem Stadtgartenbetrieb liegt zwar bereits eine Entwurfsplanung für einen neuen Steg vor. Die Umsetzung ist nach aktuellem Stand aber erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres geplant, kündigt Kerstin Kinszorra an.