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Stadtentwicklung Streit um die Gesundheit des Magdeburger Wohnungsmarktes

Sind acht Euro Kaltmiete für jeden bezahlbar? Linksfraktionschef René Hempel wirft kommunalem Großvermieter vor, die Lebensrealität vieler Magdeburger zu verkennen.

Von Katja Tessnow 02.11.2021, 05:00
Auch im Magdeburger  Domviertel (im Bild) oder im an der Erzbergerstraße entstehenden Lusisencarré seien Wohnungen „für jeden Geldbeutel“ im Angebot, sagen Peter Lackner (Wobau) und Thomas Fischbeck (MWG) und führen dafür Quardratmeter-Mietpreise ab 8 Euro  als Beleg an.
Auch im Magdeburger Domviertel (im Bild) oder im an der Erzbergerstraße entstehenden Lusisencarré seien Wohnungen „für jeden Geldbeutel“ im Angebot, sagen Peter Lackner (Wobau) und Thomas Fischbeck (MWG) und führen dafür Quardratmeter-Mietpreise ab 8 Euro als Beleg an. Foto: Martin Rieß

Magdeburg - Die Linke im Magdeburger Stadtrat verschärft ihre Kritik am Abriss preiswerter Wohnungen und am Kurs vor allem der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft (Wobau). Bereits zur Stadtratssitzung Anfang Oktober 2021 hatte die Fraktion gegen den weiteren Rückbau von Wohnhäusern nahe dem Neustädter See interveniert, scheiterte aber an einer zustimmenden Ratsmehrheit. Wobau-Chef Peter Lackner und Thomas Fischbeck, Vorstandssprecher der Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft (MWG), verteidigten den Abriss und andere Projekte ihrer Unternehmen mit Hinweis darauf, dass selbst in Innenstadt-Neubauten ein Wohnen „für jeden Geldbeutel“ möglich sei. Im Domviertel und im Luisencarré würden zum Beispiel Wohnungen ab 8 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete angeboten. Die Äußerung nennt Linke-Fraktionschef René Hempel „ein Sinnbild sozialer Ausgrenzung“.