in "sozialistischer Pracht" Trabis und Tatra-Bahnen: So sah Magdeburg in der DDR aus - Mit Videos
Neuer City-Tunnel und Kaiser-Otto-Brücke: Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ganz schön gewandelt. Doch wie sah die Stadt zu DDR-Zeiten aus?
Magdeburg/DUR. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt zu großen Teilen zerstört. Aus den Trümmern entstand in der DDR ein fast komplett neues Magdeburg. Die Stadt sollte in "sozialistischer Pracht" neu erstrahlen, wie die Stadt Magdeburg auf ihrer Internetseite über die damalige Zeit schreibt.
Im Zentrum dieser Bemühungen stand die heutige Ernst-Reuter-Allee. Anfangs noch als "Stalinallee" bekannt, wurde sie 1956 zu Ehren des ersten Präsidenten der DDR in "Wilhelm-Pieck-Allee" umbenannt. Sie entwickelte sich in den folgenden Jahren zum Fixpunkt von Magdeburg.
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Magdeburg zu Zeiten der DDR
Auf YouTube zeigen Videos aus der DDR-Zeit, wie das Magdeburg von damals aussah. Die Filmaufnahmen sind wie eine Zeitreise durch die Stadt, denn nur an manchen Stellen lässt sich erahnen, wo man sich gerade befindet.
Video zeigt Wiederaufbau von Magdeburg nach dem Zweiten Weltkrieg
In diesem Video vom Öffentlichen Kanal aus Magdeburg sind Aufnahmen aus dem Jahr 1959 zu sehen. Es zeigt, wie auch Jahre nach dem Krieg ein großer Teil der Stadt in Trümmern liegt. Arbeiter schaffen Schutt und Ziegelsteine weg. In den folgenden Jahren erstrahlen hier zahlreiche neue Gebäude.
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TV-Dokumentation zeigt Entwicklung von Magdeburg
Bereits 1983 veröffentlichte Chronos-Media eine TV-Dokumentation im Auftrag der ARD. In dem Film ist die Entwicklung von Magdeburg von der Zeit der Industrialisierung bis zum Ende der DDR zu sehen.
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In den Aufnahmen ist zu erkennen, dass sich die Stadt durch den Zweiten Weltkrieg massiv verändert hat. Durch die akute Wohnungsnot entstanden tausende Plattenbau-Wohnungen in Magdeburg. Gerade in Neu-Olvenstedt und am Kannenstieg wurden etliche Häuser gebaut.
Aufnahmen nach der Wende zeigen DDR-Flair in Magdeburg
Die folgenden Aufnahmen entstanden nach der Wende. Zu erkennen ist immer noch der DDR-Flair: Viele Gebäude sind grau und alles wirkt trist.
Trotzdem lassen sich viele Verknüpfungspunkte finden: So ist der Hauptbahnhof in den Aufnahmen sofort wiederzuerkennen. Auch der Hasselbachplatz fällt auf, selbst wenn er damals weit weniger lebendig wirkte als heute und noch nicht die Menge an Restaurants vorhanden waren.
Seitdem hat sich in der Ottostadt jedoch viel getan. Neben Abriss und Neubau wurden ehemalige "Platten" auch durch Rückbau auf wenige Stockwerke und die grundlegende Sanierung aufgewertet. Statt der "Platten" zwischen Hasselbachplatz und Ernst-Reuter-Allee finden sich nun Highlights, wie zum Beispiel die Grüne Zitadelle.