Nachhaltig, inklusiv und ressourcenschonend Universität Magdeburg eröffnet hochmoderne Sportanlage
Die Otto-von-Guericke-Universität ist um eine neue Sportanlage reicher. Was den Platz so besonders macht und wer hier künftig trainieren soll.
Magdeburg. Wo auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität einst ein einfacher Tennisplatz lag, kann künftig nun ganzjährig Sport getrieben werden. Dafür soll die neue Multifunktionssportanlage sorgen. Diese wurde am Donnerstag durch Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann, Rektor Jens Strackeljan und Kanzlerin Angela Matthies offiziell an das Sportzentrum der Universität übergeben.
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Überdachte Anlage ermöglicht barrierefreien Sport
„Wir wollen naturnah agieren“, sagt Mario Damerow, Leiter des Sportzentrums der Universität. Aus diesem Grund sei die Anlage überdacht und könne künftig wetterunabhängig genutzt werden. Darüber hinaus biete die Sportstätte die Möglichkeit, moderne Video- und Messtechnik zu installieren. Dies unterstütze sportwissenschaftliche Forschungs-, Lehr- und Inklusionsprojekte, so Damerow.
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Unter anderem sollen auf dem Platz künftig Konzepte für barrierefreie Sportstätten entwickelt werden. Genutzt werden soll der Platz nicht nur von Studierenden. Auch das Inklusionszentrum der Universität, der Verein für Sporttherapie und Behindertensport sowie weitere kooperierende Vereine und Schulen werden künftig dort aktiv sein.
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Photovoltaik- und Versickerungsanlage: Sportplatz ist Selbstversorger
Um den ehemaligen Tennisplatz allwettertauglich zu machen, erhielt dieser ein strapazierfähiges Bodensystem, welches schwimmend auf dem vorhandenen Untergrund installiert wurde. „Der Sportplatz verfügt über eine Versickerungsanlage und sammelt Regenwasser. Dieses soll zur Bewässerung der Grünanlagen genutzt werden“, sagt Jens Strackeljan. Das Highlight der Anlage stelle jedoch das 1.400 Quadratmeter große Dach dar. Dieses soll mit der Hilfe einer Photovoltaikanlage künftig etwa 175.000 Kilowattstunden regenerativen Strom erzeugen.
Auch Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann zeigte sich zufrieden: „Wer studiert und dabei seinen Geist eifrig trainiert, der braucht dafür mitunter auch einen körperlichen Ausgleich.“ Der Platz verknüpfe Sport und Inklusion mit der Erzeugung von erneuerbarer Energie, so Willingmann. Die Kosten der aus Landesmitteln finanzierten Anlage liegen bei rund einer Million Euro.