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Müllabfuhr, Bürgerbüro und Kitas Verdi-Streik in Magdeburg: So wirkt sich der Ausstand aus

Die Gewerkschaft Verdi ruft für den 13. und 14. März zu Warntsreiks auf. Was das in Magdeburg bedeutet.

11.03.2025, 16:41
In Magdeburg soll am Donnerstag (13. März 2025) und Freitag (14. März 2025) gestreikt werden. Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen.
In Magdeburg soll am Donnerstag (13. März 2025) und Freitag (14. März 2025) gestreikt werden. Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen. Foto: Uli Lücke

Magdeburg - vs

Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst kommt es abermals zu Streiks. Verdi ruft für Donnerstag (13. März 2025) und Freitag (14. März 2025) zum ganztägigen Warnstreik auf. Laut Magdeburger Stadtverwaltung wird dies unter Auswirkungen beim städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb, Bürgerbüro West und kommunalen Kindertageseinrichtungen haben.

Abfallentsorgung: Am Donnerstag, Freitag und Samstag streikt fast der komplette Abfallwirtschaftsbetrieb, heißt es aus dem Rathaus. Es erfolgen keine Abfallentsorgungstouren für Bioabfall, und Restabfall. Bei der Entsorgung von Altpapier werden nur die vierwöchentlichen Entsorgungstouren abgedeckt, weil diese bereits vom jüngsten Warnstreik betroffen waren.

Die ausfallenden Entsorgungstouren können durch die Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebs, zusätzlich zu den regulären Touren, nicht vollständig nachgeholt werden. Deshalb werden zur nächsten regulären Entsorgung die zusätzlich anfallenden Abfälle in angemessenem Umfang mitgenommen. Diese Regelung betrifft nur die vom Streik betroffenen Touren. Damit sind die ausgefallenen Entleerungen abgegolten, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb bittet darum, die zusätzlichen Abfälle bis zur nächsten regulären Entleerung der Behälter auf dem Grundstück zwischenzulagern. Kartonagen und Papier sollten zusammengelegt und gebündelt werden. Bioabfälle können abhängig von der Witterung zum Entsorgungstag in verschlossenen Papiertüten bereitgestellt werden. Ist die Zwischenlagerung nicht möglich, können ab Montag, 17. März, Abfälle, einschließlich Restabfall, auf den Wertstoffhöfen abgegeben werden. Der Abfallwirtschaftsbetrieb deckt trotz des Warnstreiks aber die Abfallentsorgung der Krankenhäuser, Pflege- und Kindertageseinrichtungen ab.

Wertstoffhöfe: Die kommunalen Wertstoffhöfe können am Donnerstag, Freitag und Samstag nicht öffnen. Eine Anlieferung ist in diesem Zeitraum nicht möglich. Dies gilt auch für gewerbliche Anlieferungen auf der Deponie Hängelsberge.

Schadstoffmobil: Die mobile Schadstoffsammlung wird ebenfalls bestreikt und kann von Donnerstag bis Samstag nicht erfolgen.

Sperrmüllentsorgung: Für Donnerstag vereinbarte Sperrmüllabholungen erfolgen planmäßig.

Abfallberatung und Verwaltung: Die Abfallberatung und weitere Bereiche der Verwaltung des Abfallwirtschaftsbetriebes in der Sternstraße haben Donnerstag und Freitag geschlossen und sind auch telefonisch nicht erreichbar.

Bürgerbüro West: Das Bürgerbüro West im Bruno-Beye-Ring 50 hat am Donnerstag geschlossen. Vereinbarte Termine können nicht abgesichert werden. Wer einen Termin für den 13. März vereinbart hat, wird gebeten, sich bitte bei der Behördennummer 115 zu melden. Zudem werden am Abend des 13. März um 18 Uhr im Online-Terminkalender Termine für die Folgewoche freigeschaltet.

Kitas und Horte: Am Donnerstag und Freitag können von dem Warnstreik auch städtische Kindertageseinrichtungen und Horte betroffen sein. Konkrete Einzelheiten sind derzeit aber noch nicht bekannt, so die Stadtverwaltung.