Bauen und wohnen in Magdeburg Warum aus „Elb-Hafen“ nun „Fahlberg-List“ wird
Der Name „Elb-Hafen“ sei irreführend. Den ehemaligen Chemieriesen Fahlberg-List kennt in Magdeburg indes fast jeder. Was die beiden Namen verbindet und warum es dazu eine Stadtratsdebatte gab.
Magdeburg - „Der Name ist völlig verwirrend.“ Wer „Elb-Hafen“ lese, würde nie auf den Gedanken kommen, dass es sich dabei um das ehemalige Fahlberg-List-Areal handle, erklärte Olaf Meister (Fraktion Grüne/future!) die Gründe für den Änderungsantrag seiner Fraktion. Der Flächennutzungsplan, der für das Gebiet aufgestellt werden soll, weil ein Großinvestor im Südosten ein Wohnviertel für bis zu 5000 Menschen bauen möchte, war Thema im Rat. Der Plan sollte dann auch während des Aufstellungsverfahrens den Namen „Fahlberg-List“ tragen, so Meister. Zumal dort niemals ein Hafen gewesen sei und auch nie einer sein werde. Das sah auch Marcel Guderjahn (Gartenpartei/Tierschutzallianz) so. „Elb-Hafen wäre nicht passend.“
Wunsch der Investoren
Wigbert Schwenke (CDU-Fraktion) hinterfragte, ob der Name auf Wunsch des Investors aus Vermarktungsgründen so gewählt worden sei, was Oberbürgerin Simone Borris (parteilos) bestätigte. Ihren Worten zufolge sei der Investor vom Baubeigeordneten aber schon darauf hingewiesen worden, dass er sich einen anderen Namen einfallen lassen sollte.
Einstimmig sprach sich der Stadtrat dann auch dafür aus, den Flächennutzungsplan unter dem Namen „Fahlberg-List“ aufzustellen. Damit ist der nächste Schritt erfolgt, um die Großinvestition auf den Weg zu bringen.