Ausbildung und Beruf Was kann ich werden? Magdeburger Schule hilft bei der Berufswahl
Wie Schüler der Gemeinschaftsschule „Thomas Mann“ in Magdeburg auf das Arbeitsleben vorbereitet werden.
Magdeburg. - Die einen wissen es schon lange. Die anderen können sich einfach nicht entscheiden. Und wieder andere haben noch nie darüber nachgedacht, was ihr Traumberuf ist.
Ein guter Schulabschluss bereitet Schüler nicht automatisch auf einen optimalen Start ins Berufsleben vor. Diese Lücke will die Gemeinschaftsschule „Thomas Mann“ schließen. Die Berufsorientierung ist ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit. Und wenn Firmen und Behörden in die Schule kommen – dann gibt es keine große Hemmschwelle. Einblicke in die verschiedensten Berufe gab es jetzt für die Schüler der fünften und sechsten Klassen.
Lesen Sie auch: Neuer Ansatz bei der Suche nach Azubis an Gemeinschaftsschule in Magdeburg
„Wir wollen junge Menschen bestmöglich bei der Suche nach ihrem Traumberuf unterstützen und sie auf ihrem Weg begleiten. Als Schule sind wir sehr dankbar, dass die Firmen zu uns kommen und den Schülern einen Einblick geben. Kein Unterricht könnte das in dieser Intensität leisten,“ ist sich Schulleiter Tobias Knecht sicher. Nicht nur zuhören, sondern selbst Hand anlegen stand daher auf dem Schulprogramm.
So konnten die Schüler unter anderem mit Manja Krieger von der Cracauer Apotheke eine Handcreme herstellen. Die Pharmazeutisch-technische Assistentin berät beispielsweise nicht nur Patienten bei der Arzneimittelabgabe, sondern stellt auch Rezepturen wie Salben, Zäpfchen oder Kapseln her. Frauke Paschke vom Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege (IWK) war gleich mit einer ganzen Klasse gekommen, um den Schülern die praktische Arbeit eines Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten zu zeigen. Einblicke gab es auch in den Beruf des Schornsteinfegers oder des Garten- und Landschaftsbauers. Auch das Ordnungsamt der Stadt Magdeburg war vor Ort.
Lesen Sie auch: Krasses Missverhältnis in Magdeburg zwischen Zahl der Lehrstellen und Interessenten
Andreas Schneider von Thyssenkrupp war es vor allem wichtig, den jungen Menschen zu zeigen, wozu sie Mathe eigentlich brauchen. So hatten die Schüler die Möglichkeit, einen ausrangierten Roboterarm zu programmieren, der dann Kaubonbons verteilte.