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Neue Mitmach-Aktion Was soll im Stadtteil besser werden? Magdeburger können sich ab sofort mit eigenen Projekten einbringen

Von Verkehr über Sport und Umwelt: Bei einer neuen Mitmach-Aktion können Magdeburger ihre Ideen für die Stadtteile Alte und Neue Neustadt einbringen. Wie das funktioniert und wie ihnen bei der Umsetzen geholfen wird.

Von Romy Bergmann 27.02.2025, 06:40
Der Nicolaiplatz in Magdeburg. Abseits von städtischen Plänen können auch Neustädter ihre Ideen für eine Aufwertung einbringen.
Der Nicolaiplatz in Magdeburg. Abseits von städtischen Plänen können auch Neustädter ihre Ideen für eine Aufwertung einbringen. Foto: Sabine Lindenau

Magdeburg - Ob ein Gemeinschaftsgarten, eine Tauschbibliothek oder eine Müllsammelaktion – die Möglichkeiten, sich für den eigenen Stadtteil zu engagieren, sind vielfältig. Doch häufig fehlt es an klaren Anlaufstellen oder konkreten Ideen, wie man seine Vorstellungen in die Tat umsetzen kann. Genau hier setzt das neue Mitmach-Projekt des Quartiersmanagements Neustadt an.

Franziska Müller und Mathias Kuhn möchten den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit bieten, sich auf unkomplizierte und flexible Weise zu beteiligen – ohne den Zwang traditioneller Vereinsstrukturen.

Mitmach-Aktion in Magdeburg: Verschiedene Ideen können eingebracht werden

„Es ist mittlerweile immer schwieriger, Menschen fürs Ehrenamt zu gewinnen“, erklärt Mathias Kuhn. „Dabei glauben wir schon, dass es genug Menschen gibt, die grundsätzlich etwas machen wollen – allerdings nicht pauschal, sondern themenbezogen.“ Die Lösung des Quartiersmanagements ist, genau diese Themen zu fokussieren. Die Bürgerinnen und Bürger bringen ihre Ideen und Interessen mit, die beiden Quartiersmanager zeigen ihnen, wie sie diese praktisch umsetzen können.

Mit ihren Kontakten zur Stadt und ihrer Erfahrung im Quartiersmanagement möchten sie als Anlaufstelle für all jene fungieren, die ihren Stadtteil mit konkreten Projekten bereichern wollen, aber nicht wissen, wie sie vorgehen sollen. Die beiden schauen sich die Ideen an und entwickeln gemeinsam ein Konzept zur Umsetzung. Statt den Menschen allgemeine Projekte vorzugeben, möchten sie den Bürgern die Freiheit lassen, ihre eigenen Projekte zu initiieren.

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Egal ob Verkehr, Sport, Umwelt oder andere Aspekte – die Ideen der Bürger können so vielfältig sein wie die Bedürfnisse im Stadtteil. „Die Bürgerinnen und Bürger kennen ihren Stadtteil am besten und wissen am ehesten, was gebraucht wird“, ergänzt sie. Wichtig dabei sei, dass die Ideengeber nicht nur ihre Vorschläge einreichen, sondern auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ihre Projekte selbst zu leiten. Die Unterstützung durch das Quartiersmanagement erfolgt vor allem bei der Finanzierung, der Organisation und der Öffentlichkeitsarbeit.

Unterstützung auf verschiedenen Ebenen

Ziel sei es, die Hürde für ein ehrenamtliches Engagement so niedrig wie möglich zu halten und den Bürgern zu zeigen, dass sie ihre Projekte mit ein wenig Hilfestellung eigenständig umsetzen können. Ein positives Beispiel für ein solches themenbezogenes Projekt gibt es auch schon: Müller und Kuhn nennen dafür den Weihnachtsbaum, der im vergangenen Jahr auf dem Nicolaiplatz aufgestellt und mit selbst gebasteltem Schmuck von Kindergartenkindern geschmückt wurde.

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Hier hätten wirklich alle mitgemacht, die Interesse an der Sache hatten, berichten Franziska Müller und Mathias Kuhn stolz. Das Projekt sei ein voller Erfolg gewesen und verdeutliche, wie gemeinschaftliches Engagement den Stadtteil und das gesamte Stadtbild verschönern kann.

Wer eine Idee für die Alte oder Neue Neustadt hat oder Hilfe bei einem Projekt braucht, kann sich jederzeit bei Mathias Kuhn unter mathias.kuhn@ib.de melden.