Evakuierung Weltkriegsbombe in Magdeburg entdeckt
Nach dem Fund einer Fliegerbombe in Magdeburg-Rothensee müssen Firmen dort ihre Produktion und Arbeit stoppen. Das Gebiet wird evakuiert.
Magdeburg l Eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe ist bei Sondierungsarbeiten in Magdeburg-Rothensee im Erdreich festgestellt worden. Diese soll am Freitag, 21. Februar 2020, möglichst noch vor Ort entschärft werden. Derzeitig bestehe keine akute Gefahr, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Bombe wurde bislang nicht freigelegt. Sollten Experten sie am Freitag nicht vor Ort entschärfen können, wird sie abtransportiert und an einem sicheren Ort gesprengt.
Wegen des Fundes wird am Freitag ab 11 Uhr der Bereich evakuiert. Hiervon werden vorrangig Gewerbetreibende betroffen sein. Einige Firmen müssen deshalb ihre Produktion beziehungsweise ihre Arbeit stoppen. In dem Evakuierungsgebiet befinden sich beispielsweise das Norma-Logistikzentrum, Stork-Umweltdienste und Quartzforms.
Die Polizei wird den Gefahrenbereich und die betreffenden Zufahrtsstraßen absperren, damit die Einsatzkräfte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ab 13 Uhr Maßnahmen zur Bombenentschärfung treffen können. Nach derzeitigem Kenntnisstand werden hiervon die folgenden Bereiche betroffen sein:
- Grabower Straße
- Parchauer Straße
- Ihlenburger Straße
- Burger Straße
- Wörmlitzer Straße
- Stegelitzer Straße
- Tucheimer Straße
Die Autobahn 2 und der August-Bebel-Damm sind von der Sperrung nach jetzigem Stand nicht betroffen.
Alle Betroffenen werden gebeten, am Freitag bis 12.30 Uhr den Bereich selbstständig zu verlassen. Die Polizei bittet sie, sich an die Anweisungen der Absperrkräfte zu halten und den Bereich weiträumig zu umfahren. Am Donnerstag will die Polizei in Kooperation mit der Stadt Magdeburg alle Gewerbetreibende persönlich über die Sperrungen informieren.
Ab 9 Uhr richtet die Stadt Magdeburg ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0391/540-7777 ein.