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Verkehrssicherheit für alle Wo in Magdeburg Zebrastreifen und Tempolimits gebraucht werden

Die Verkehrssicherheit in Magdeburg lässt in einigen Bereichen zu wünschen übrig. Einwohner wünschen sich mehr Tempo-30-Zonen und Fußgängerüberwege.

Von Sabine Lindenau 23.11.2024, 08:10
Christina Hayn setzt einen grünen Aufkleber auf den Stadtplan. Sie kämpft für mehr Fußgängerüberwege in der Altstadt.
Christina Hayn setzt einen grünen Aufkleber auf den Stadtplan. Sie kämpft für mehr Fußgängerüberwege in der Altstadt. Foto: Sabine Lindenau

Magdeburg. - An der Hegelstraße ist es für Eltern und Kinder gefährlich, die Straßenseite zu wechseln, um von der Kita zum Spielplatz zu gelangen. Hier wäre ein Zebrastreifen wichtig. Auch am Hasselbachplatz, wenn dieser wieder vollständig befahrbar wäre, bräuchte es mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Die Reform des Straßenverkehrsgesetzes macht es Kommunen leichter, Tempo-30-Zonen und Zebrastreifen auf den Weg zu bringen. Magdeburg hinkt hier hinterher.

Etliche Gefahrenpunkte in Magdeburg

Immer wieder wurden im Stadtrat Anträge eingereicht, um Gefahren in bestimmten Bereichen zu minimieren. Doch Fußgängerüberwege oder auch Tempolimits fielen meist durch, weil die Stadt hier nicht die Macht hatte, Dinge zu verändern. Bei einer Veranstaltung zur Mobilitätswende von den Grünen hatten Einwohner die Möglichkeit, auf einer großen Magdeburg-Karte die Punkte zu markieren, an denen sie sich mehr Sicherheit wünschen. Etliche Magdeburger – ob GWA-Sprecher verschiedener Stadtteile, Vertreter vom Schulelternrat oder von Kitas – waren gekommen, um auf Probleme aufmerksam zu machen.

Christina Hayn, deren Kind in die Kita Mandala an der Hegelstraße geht, mahnte die Gefahrenzonen hat, sie hat sogar eine Petition für mehr Zebrastreifen in der Altstadt gestartet. Doch nicht nur in der Innenstadt, auch in den anderen Stadtteilen haben die Einwohner Sorgen. Am Ende wurden an zwölf Stellen Tempo-30-Forderungen gestellt, 21 Vorschläge für neue Zebrastreifen sowie 14 Ideen für Radverkehrsverbesserungen eingebracht.

„Die schönste Tempo-30-Zone oder Mittelinsel nützt nichts, wenn der Kfz-Strom nicht anhält und dem Fußverkehr keinen Vorrang gibt“, sieht Mitorganisator Jürgen Canehl (AG Mobilität) noch viel zu tun. Die Vorschläge der Magdeburger sollen als Antrag auch den Stadtrat erreichen.