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Ausgehen Zehn Freizeit-Tipps: Programm für Magdeburg am Sonntag, 26.3.2023

In Magdeburg gibt es täglich etwas zu erleben. Die Magdeburger Volksstimme hat zehn Tipps aus Freizeit und Unterhaltung für Sonntag, den 26. März 2023, zusammengetragen.

Von Martin Rieß 25.03.2023, 11:39
Das Musical "Anatevka" wird im Magdeburger Opernhaus gezeigt.
Das Musical "Anatevka" wird im Magdeburger Opernhaus gezeigt. Foto: Kirsten Nijhof/TM

Magdeburg - Eine Veranstaltung zu einer wertvollen Münzsammlung, Kabarett, Musik und Walzer - der Magdeburger Kulturkalender verspricht auch für Sonntag, den 26. März 2023, ein vielfältiges Programm. Die Magdeburger Volksstimme hat zehn Freizeittipps zusammengetragen. Für jene, die in den frühen Morgenstunden des 26.3.2023 unterwegs sind, lohnt sich auch ein Blick aufs Programm in den Clubs der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Und die Freizeittipps in Magdeburg für Sonnabend, den 25. März 2023, gibt es hier.

Musical „Anatevka“ läuft im Magdeburger Opernhaus

Die Vorstellung für das Musical „Anatevka“ im Magdeburger Opernhaus im Universitätsplatz 9 für Sonnabend ist ausverkauft – für Sonntag und den 1. April um 19.30 Uhr, für den 10. April um 16 Uhr sowie den 1. Mai um 18 Uhr sind noch Karten zu haben.

Die Geschichte: Im ukrainischen Dorf Anatevka leben Milchmann Tewje, seine Frau Golde und ihre fünf Töchter. Das Weltbild des traditionsbewussten Tewje gerät ins Wanken, als die drei heiratsfähigen Töchter ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen und selbst entscheiden wollen, mit welchem Mann sie ihr Glück finden. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung, vor die die kleine jüdische Gemeinschaft gestellt wird.

Bei dem Stück handelt es sich um eine Wiederaufnahme. Die Rezensentin der Volksstimme hatte die Inszenierung nach der Premiere als Triumph bezeichnet.

800 Münzen im Kulturhistorischen Museum Magdeburg

Am Sonntag beginnt um 11 Uhr im Kulturhistorischen Museum Magdeburg in der Otto-von-Guericke-Straße 68 bis 73 eine Matinee, mit der die Schenkung einer bedeutenden Münzsammlung gefeiert wird. Der Magdeburger Sammler Wolfgang Buchholz hat über drei Jahrzehnte hinweg eine beachtliche Sammlung von etwa 800 Münzen aus verschiedenen Kulturkreisen zusammengetragen, die er nun dem Museum geschenkt hat. Der Eintritt zur Matinee ist frei.

Museumsdirektorin Gabriele Köster sieht ihr Haus um eine bedeutende Attraktion reicher: „Unser Dank gilt dem passionierten Sammler Wolfgang Buchholz, der seine beeindruckende Sammlung nun unserem Museum überlässt. Durch die Vielfältigkeit der Exponate wird die Münz- und Geldgeschichte der Welt optisch anschaulich und im Wortsinn fassbar gemacht.“

Zur öffentlichen Würdigung der Übergabe lädt das Museum am Sonntag in den Kaiser-Otto-Saal ein. Dabei wird der Direktor des Berliner Münzkabinetts, Prof. Dr. Bernhard Weisser, in einem kurzen Vortrag über „Bürgersinn und öffentliche Münzsammlungen. Schenkungen und ihr Hintergrund“ referieren, um danach gemeinsam mit dem Schenker Wolfgang Buchholz und Claus-Peter Hasse vom Kulturhistorischen Museum ins Gespräch zu kommen.

Unter anderem hatte das Museum vor einigen Jahren eine Schau mit Münzen initiiert. 2014 wurde sie unter dem Titel „Damit bezahlten die Magdeburger von 1400 bis 1682“ in Zusammenarbeit mit dem Magdeburger Münzverein als Sonderausstellung organisiert.

Münzbörse im Amo: Münzen, Medaillen, Notgeld

Am Sonntag lädt der Magdeburger Münzverein in der Zeit von 9 bis 15 Uhr alle Münzsammler zu seiner in das AMO Kulturhaus ein, auf der wieder zahlreiche Münzhändler aus ganz Deutschland vertreten sind. Zu finden ist das Amo in der Erich-Weinert-Straße 27.

Das Angebot beinhaltet Münzen, Medaillen, Notgeld, numismatisches Zubehör und Literatur von den Anfängen der Münzprägung bis hin zum Euro. Zum Service gehören auch kostenlose Schätzungen von Münzen und Medaillen.

"Eins zwei drei vier Eckstein" auf dem Magdeburger Moritzhof

Auf dem Moritzhof am Moritzplatz ist am Sonntag Familienprogramm angesagt. Unter dem Titel "Eins zwei drei vier Eckstein" ist um 11 und um 14.30 Uhr Beginn.

Kerstin Reichelt bringt traditionelle Abzählreime, Kinderlieder und Spiele auf die Bühne und zeigt auf fantasievolle Weise, wie faszinierend und zeitlos diese Geschichten sind. In einem abwechslungsreichen Theaterstück für Groß und Klein baut sie vor den Augen der Zuschauer Kulissen und Figuren auf und erweckt Menschen und Tiere zum Leben. Die sparsame Ästhetik des Stücks animiert Kinder zum Nachahmen und die Geschichten erzählen von Situationen, die allen, von Kindern bis zu Omas und Opas, vertraut sind.

Führung zur zeitgenössischen Kunst im Kloster Unser Lieben Frauen

Für alle Kunstinteressierten bietet das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in der Regierungsstraße 4 bis 6 am Sonntag eine einstündige Führung durch die Sammlung Gegenwartskunst an. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr.

Die Führung wird von Dr. Annegret Laabs geleitet, die als Kunstexpertin tiefgehende Einblicke in die ausgestellten Werke geben wird. Besucher haben die Möglichkeit, sich von der Vielfalt und Schönheit der zeitgenössischen Kunst inspirieren zu lassen und Fragen zu stellen.

„Woyzeck“ in einer Inszenierung am Magdeburger Schauspielhaus

„Woyzeck“ ist ein Theaterstück von Georg Büchner, das unvollständig blieb und erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von Franz Woyzeck, einem armen Soldaten, der unter Ausbeutung und Diskriminierung leidet und psychisch instabil wird. Um seiner Freundin Marie und seinem unehelichen Kind eine bessere Zukunft zu ermöglichen, nimmt er an medizinischen Experimenten teil und gerät immer tiefer in den Wahnsinn. Schließlich ersticht er Marie aus Eifersucht und wird wegen Mordes hingerichtet. Das Werk gilt als ein Meisterwerk des deutschen Sturm und Drang.

"Woyzeck" in der Inszenierung des Schauspielhauses.
"Woyzeck" in der Inszenierung des Schauspielhauses.
Foto: Kerstin Schomburg/TM

In einer Inszenierung des Theaters Magdeburg steht das Stück derzeit auf dem Spielplan des Schauspielhauses in der Otto-von-Guericke-Straße 64. Vorstellungen sind unter anderem für 18.30 Uhr am Sonntag, für den 8., 28. und 30. April um 19.30 Uhr sowie um 10 Uhr für den 11. April geplant.

„Frangis, die Seidenweberin“ mit Schlagzeug und der mitteldeutschen Kammerphilharmonie im Magdeburger Gesellschaftshaus

Unter dem Titel „Frangis, die Seidenweberin“ beginnt am Sonntag um 17 Uhr im Gesellschaftshaus in der Schönebecker Straße 129 ein Konzert. Es spielen Vera Seedorf am Schlagzeug und die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie unter der Leitung von Jan Michael Horstmann.

Auf dem Programm steht zu einen ein Stück der aus Aserbaidschan stammenden und seit zwei Jahrzehnten in Deutschland wirkenden Frangis Ali-Sade. Aus dem Zyklus „Silk Road“ (Seidenstraße) ist das facettenreiche Konzert für Schlagzeug und Kammerorchester zu hören. Kontrastiert wird das Konzert vom hochvirtuosen „Trinoctium“ des jungen erfolgreichen katalanischen Komponisten Oriol Cruixent, welches auf Bläser verzichtend dem Streichorchester durch unterschiedliche Spieltechniken eine große klangliche Bandbreite abgewinnt. Eingerahmt werden die beiden auf unterschiedliche Weise archaisch anmutenden Werke durch zwei der intensivsten Moll-Sinfonien der Wiener Klassik aus den Federn Haydns und Mozarts.

Solistin Vera Seedorf studierte an der Musikhochschule Lübeck mit Professor Johannes Fischer und absolvierte dort ihren Abschluss zum Bachelor, sowie Master of Music. Zusammen mit David Cariano Timme gründete Vera Seedorf 2014 das Störsignal Percussion Duo. Seitdem arbeiten die beiden Schlagzeuger an Werken der zeitgenössischen und Performance-Musik.

Vorschau auf Stücke im Magdeburger Schauspielhaus

Didine van der Platenvlotbrug ist eine seit den frühen 1990er Jahren aktive Queer-Aktivistin. Sie lädt am Sonntag um 16 Uhr zum Premierenausblick ins Schauspielhaus Magdeburg in der Otto-von-Guericke-Straße 64 ein.

Zu Gast sind Künstler, Theatermitarbeiter und weitere Experten. Der Eintritt ist frei.

Walzerklänge in der Magdeburger Johanniskirche

Das Wiener-Walzer-Orchester, Solisten und ein Ballett entführen die Besucher der Johanniskirche am Sonntag in die Welt des Walzerkönigs Johann Strauss. Beginn ist um 15.30 Uhr. Unter der Leitung von Erik Schober erklingen Walzer, Märsche und Polkas.

Das Wiener-Walzer-Orchester gastiert in der Johanniskirche.
Das Wiener-Walzer-Orchester gastiert in der Johanniskirche.
Foto: Anne Görner/Veranstalter

Die Musiker des Wiener-Walzer-Orchesters spielen Melodien wie „An der schönen blauen Donau“, den „Kaiser-Walzer“ oder „Wiener Blut“. Walzerkönig Johann Strauss verzauberte mit seiner Musik ganz Europa, heißt es in einer Ankündigung. „Seine Kompositionen wurden zu Gassenhauern der damaligen Zeit und haben bis heute nichts von ihrem Esprit verloren“, heißt es weiter. Von Zeitgenossen wurde Strauss, der von 1825 bis 1899 lebte, als Mensch wie als Künstler hochgeschätzt. So ist von Johannes Brahms folgendes Zitat überliefert: „Er ist der Einzige, den ich beneide – er trieft von Musik, ihm fällt immer etwas ein.“ Und Giuseppe Verdi bekannte: „Ich verehre ihn als einen meiner genialsten Kollegen.“

„Niemand mag Klugscheißer“ mit Sebastian Hengstmann in Magdeburg

Im Kabarett „…nach Hengstmanns“ im Breiten Weg 37 hat am Sonntag um 17 Uhr das Soloprogramm „Niemand mag Klugscheißer“ mit Sebastian Hengstmann eine Vorstellung. Weitere Vorstellungen sind für den 8. April um 15 und 19.30 Uhr und für den 19. und 21. April und den 4. Mai jeweils um 19.30 Uhr geplant.

Sebastian Hengstmann ist mit einem Soloprogramm zu erleben.
Sebastian Hengstmann ist mit einem Soloprogramm zu erleben.
Foto: Klaus-Peter Voigt

Die Ankündigung zum dritten Soloprogramm von Sebastian Hengstmann besagt: „Was klug ist, weiß ja keiner erschöpfend. Aber Sebastian Hengstmann hätte da Vorschläge. Und die bringt er alle mit. Egal ob es um Politik, Politiker oder politische Themen geht.“ Hengstmann springt wie in seinen vorherigen Programmen virtuos und mit messerscharfer Analyse durch die Themen.