Tierisch Zoo Magdeburg: Gesund oder krank - wie geht es dem kleinen Großen Ameisenbär?
Neun Monate ist das niedliche Jungtier namens "Osita" nun schon alt - sie war eine Frühgeburt. Wie geht es dem kleinen Großen Ameisenbär jetzt? Der Magdeburger Zoo gibt ein Status quo zum aktuellen Gesundheitszustand.
Magdeburg - Es war ein kalter Wintertag, der 8. Februar im Magdeburger Zoo, an dem das Jungtier "Osita" das Licht der Welt zu früh erblickte. Daraufhin brauchte das Kleine viel Ruhe. Einen ersten großen Auftritt gab es erst knapp drei Wochen später. Seit Anfang April 2021 musste der Große Ameisenbär-Nachwuchs von Pflegern per Hand aufgezogen und aufgepäppelt werden. Nach neun Monaten nun die gute Nachricht.
"Osita" geht es gut, denn der weibliche Rüssler braucht keine Spezialmilch mehr - wie der Magdeburger Zoo am Mittwoch verkündete. "Unser Nachwuchs beim Großen Ameisenbär bringt schon 23 Kilogramm auf die Waage! Die engmaschige tiermedizinische und tierpflegerische intensive Betreuung haben sich bei der künstlichen Aufzucht ausgezahlt", erklärt der Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke in einer Pressemitteilung.
"Unser Nachwuchs beim Großen Ameisenbär bringt schon 23 Kilogramm auf die Waage!"
Zoo Magdeburg
Laut Zoo-Sprecherin Regina Jembere genießt das Jungtier inzwischen selbstständig den in Zoos üblichen gehaltvollen Ersatzbrei und frisst auch Ameisen. Weiter erklärt Jembere, dass "Osita" noch vier Mahlzeiten täglich bekommt, bis zum Erreichen des Erwachsenen-Alters werden es zwei Mahlzeiten sein.
Im März 2021 zeigte sich der Rüssler das erste Mal
Die Gewichtsentwicklung liegt im Vergleich zu ihren gleichaltrigen Artgenossen etwa noch einen Monat zurück. Das anfänglich geringe Gewicht habe aber der Mini-Rüssler in den vergangenen Monaten gut gesteigert. Laut Magdeburger Zoo sei das Weibchen mittlerweile annähernd die Hälfte des Gewichtes eines erwachsenen Großen Ameisenbären.
Neugierige Besucher können für kürzere Zeit nachmittags auf der ehemaligen Hyänenanlage, die sich gegenüber der Schneeleopardenanlage befindet, beobachten. Munter und gesund soll das Jungtier dort Engerlinge aufspüren, die flink ausgebuddelt werden und ein Leckerbissen sind. Der Zoo sei stolz auf seinen Zuchterfolg - den Nachzuchten in Menschenobhut sind bei dieser Tierart eher rar.