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Klötze soll sauberer wwerden Müll und Vandalismus

Von Tobias Roitsch 24.03.2021, 17:03

Klötze

Kein gutes Zeugnis stellte ein Einwohner von Klötze der Purnitzstadt aus, als er während der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates auf das Thema Sauberkeit zu sprechen kam. „Klötze ist dreckig“, fand der Mann deutliche Worte und ergänzte: „Es sieht grauenvoll aus.“ Konkret ging es ihm auch um Straßen und Gehwege, die von den Anwohnern nicht saubergemacht werden. Er kenne es so, dass er als Anwohner jede Woche die Straße kehren müsse. Und zwar bis zur Mitte der Fahrbahn. Warum unternimmt die Stadt denn nichts, damit es mit der Sauberkeit wieder klappt?, wollte der Einwohner von der Runde der Ortschaftsräte wissen.

Über das Thema Reinigung der Straßen wurde bereits im Stadtrat gesprochen, konnte Ortsbürgermeister Raimund Punke mitteilen. Folgende Regelung sei getroffen worden: Anwohner, die ihren Pflichten zur Reinigung nicht nachkommen, sollen von der Stadt Post bekommen. Allerdings könne er nicht sagen, wer wann angeschrieben wurde, teilte Raimund Punke dem Einwohner mit.

Zerstörungswut hält Einzug in der Stadt

Kritik an der Sauberkeit gab es nicht nur aus den Reihen der Bürger. Auch Mitglieder des Ortschaftsrates nannten während der Sitzung einige Beispiele dafür, wo aus ihrer Sicht etwas passieren muss. Der Vandalismus hält wieder Einzug in Klötze, stellte Alexander Kleine (SPD) fest. Öffentliche Plätze würden manchmal von Besuchern in einem Zustand hinterlassen, dass es ihm schaudere. Manche Wege seien voller Müll, und Hundekot liege herum. „Es ist wirklich schwierig“, so Kleine. Er appellierte an die Klötzer, aufeinander zu achten. Würden Verschmutzungen bemerkt, sollte man die Verursacher darauf hinweisen. Müll sollte auch wieder mit nach Hause genommen werden, bat Alexander Kleine.

Weiterhin stellte er fest, dass gerade der Jugend Anlaufstellen in der Stadt fehlen würden. Die jungen Leute suchen sich deshalb selbst Treffpunkte, etwa den Klötzer Busbahnhof. Doch gibt es nicht bessere Orte, die man den Jugendlichen anbieten kann? Um diese und weitere Fragen zu klären, so kündigte Alexander Kleine an, sollte es ein Gespräch mit dem Team des Jugendklubs geben. Mit dabei sein sollte auch Ortsbürgermeister Raimund Punke, wie es hieß. Nicht zufrieden zeigte sich Bernd Unruh (SPD) mit dem Zustand im Bereich der Purnitz hinter dem Penny-Markt. Wer ist für das Sauberhalten zuständig?, fragte er in die Runde. Vergangenes Jahr sei dort alles zugewachsen und vermüllt gewesen, wie es hieß. Viele Spaziergänger seien dort unterwegs.

Unrat rechts und links des Weges

Er sei selbst regelmäßig mit seinem Hund dort, sagte Klaus Ewertowski (CDU), doch Negatives könne er von dort nicht berichten. Die Wiese sei gemäht und mit Mist gedüngt, sagte er. Mit Hund und Fahrrad komme man sauber vorwärts. Und wenn man mal Müll entdeckt, könne man doch selbst anpacken und ihn wegräumen, „ohne großes Gewese“ zu machen, schlug er vor. Dass alles gut ist, wollte Frank Fritzsche (CDU) nicht durchgehen lassen. Er berichtete von Müll, der teilweise links und rechts des Weges zwischen Einkaufsmarkt und Purnitzbrücke liege. Dort für Sauberkeit zu sorgen, sei Sache der Stadt, so Fritzsche.