Oebisfelde/Lockstedt l Wie zwei zarte Pflänzchen in einem bestellten Feld müssen sich Laura Schumann und Marie Petzold bei der Vergabe des 22. Umweltpreises der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt am Donnerstag gefühlt haben, als sie ihren Ehrenpreis in Höhe von 250 Euro im feierlichen Rahmen entgegennahmen. Die jeweiligen Ehrungen mit Preisgeldern von bis zu 2500 Euro überreichte die Landesministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Claudia Dalbert, die diese Würdigungen in der Ehrenfunktion als Stiftungsratsvorsitzenden vornahm.
Mit den Auszeichnungen werden Aktivitäten im Rahmen des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes ausgezeichnet. Der Umweltpreis soll anerkennen und durch seine wechselnden Jahresthemen zum Mitmachen motivieren. Motto 2018 lautete „Genau hingeschaut und kreativ gelöst“.
Die beiden Lockstedter Preisträgerinnen zeichnen sich als langjährige aktive Förderinnen des „Moorwichtel“-Projekts der Naturparkverwaltung Drömling in Oebisfelde aus, wurden von der Naturparkverwaltung für den Wettbewerb empfohlen und waren der Jury eben diesen Ehrenpreis wert. Laura Schumann und Marie Petzold waren beim Festakt im Saal des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft in Magdeburg sichtlich gerührt, als ihre Ehrung anstand, hieß es von Sabine Wieter, die mitgereist war.
Die beiden Lockstedterinnen haben ihr Engagement für Natur und Umwelt im Jahre 2004 als Mitglieder der Junior-Ranger bei der Naturparkverwaltung begonnen. Es lag ihnen eigentlich „im Blut“, denn ihre Eltern unterstützten bereits seit langer Zeit Veranstaltungen und Aktion der Oebisfelder Verwaltung. „Wir freuen riesig über so viel Einsatzfreude für den Naturschutz“, heißt es von Wieter. Rausgewachsen aus den Junior-Ranger-Schuhen, blieben Schumann und Petzold den Kinder- und Jugendprojekten der Naturparkverwaltung treu. Die beiden jungen Frauen wechselten die Seiten, übernahmen die Verantwortung für die jüngsten Naturfreunde, den Moorwichteln, mit Beginn des Projekts in 2013. „Seinerzeit gab die Oebisfelder Familie Jonas den Anstoß, diese Kindergruppe bei uns ins Leben zu rufen. Nele, Paul, Pepe und Birk Jonas sind auch heute noch mit dabei“, berichtet die Frau für Öffentlichkeitarbeit bei der Naturparkverwaltung. „Mittlerweile sind Laura und Marie nicht mehr aus unserem Helferpool wegzudenken. Aktuell wird die Umwelt- und Naturarbeit von 40 freiwilligen Helfern unterstützt. Das muss bei allem Engagement von Laura und Marie auch betont werden. Diese Auszeichnung darf dann durchaus ein Stückchen weit repräsentativ für alle unsere Helfer angesehen werden“, betont sie. Wieter: „Bleibt zu hoffen, dass das Engagement von Marie und Laura Schule macht und viele Kinder den Weg zur Natur und für den Umweltschutz entdecken.“