Burg- und Heimatmuseum Oebisfelde Reise in die Zeit des Mittelalters
Das Burg- und Heimatmuseum Oebisfelde hat seltenen Besuch bekommen. Erstmals waren die Wolfsburger Laagbergschüler bei Christiane Schüttrump und Ulrich Pettke zu Gast.
Oebisfelde - Turbulent ist es am Dienstag auf dem Oebisfelder Burghof zugegangen. 48 Wolfsburger Grundschüler der Klassenstufen eins bis vier der Laagbergschule sind mit dem Zug in Begleitung von vier Pädagoginnen angereist, um im Burg- und Heimatmuseum etwas mehr über das Mittelalter zu lernen. Dafür haben sich die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins Christiane Schüttrump und Ulrich Pettke in mittelalterliche Schale geworfen und die fröhlichen Gruppen altersgerecht durch das Oebisfelder Museums geführt.
„Ich fand den Turm ganz cool, weil man da ganz viel sehen konnte“, schwärmt Serina aus der zweiten Klasse. Mit der Begeisterung über den Burgturm, den die staunenden Kinder mit viel Energie bestiegen haben, ist die kleine Wolfsburgerin auch nicht allein. Bis in den Burghof schallten die Rufe über neu entdeckte Weiten. „Ja, der Turm war definitiv das Highlight für die Kinder“, lacht Silke Friedrich, eine der begleitenden Klassenlehrerinnen, „man konnte aber auch wirklich weit gucken. Wir haben sogar die Schornsteine des VW-Werks ausgemacht.“
Auftakt für Projektwoche
Die Pädagoginnen der Laagberschule wollen den Besuch in Oebisfelde als Auftakt für ihre diesjährige Projektwoche nutzen. „Wir haben als Thema diesmal das Mittelalter und machen dafür verschiedene Aktionen“, erklärt Friedrich und ihre Kollegin, die Schulassistentin Iman Magri, fügt hinzu: „Wir haben zum Beispiel aus Pool-Nudeln Schwerter gebastelt für die Turniere.“
Beide Frauen zeigen sich sehr begeistert über das Angebot des Burg- und Heimatmuseums. „Wir werden das auf jeden Fall unseren Kollegen in Wolfsburg empfehlen“, so Friedrich, „das ist wirklich ein tolles Angebot und es gibt so viel zu entdecken.“ Tatsächlich ist dies die erste Gruppe aus der Wolfsburger Grundschule, und eine Kollegin, die krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte, hatte das Angebot des Museums bei der Recherche entdeckt. Aber für die Besucher ist klar, dass sie in Zukunft auf jeden Fall noch einmal wiederkommen wollen.
Kurze Beine - kurze Wege
„Das ist ja auch ein Klacks, hierher zu kommen. Kurz mit dem Bus zum Bahnhof in Wolfsburg, dann unter zehn Minuten Fahrt mit dem Zug“, freut sich die Lehrerin. „Und wir sind das Stück vom Bahnhof hier in Oebisfelde dann gemeinsam gelaufen und konnten auf dem Weg schon viel entdecken.“
Nach der Führung genießen die Kinder auf dem großen Burghof noch ein wenig die Sonne und spielen ausgelassen, bevor sie wieder geordnet zum Oebisfelder Bahnhof loslaufen mussten. Dabei hat es viel zu erzählen gegeben über die kleine Zeitreise zurück ins Mittelalter.