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17. Märchenaufführung des Bürgervereins lockte wieder zahlreiche große und keine Zuschauer an Bremer Stadtmusikanten in Schermcke

Von Yvonne Heyer 16.12.2013, 02:18

Auch in diesem Jahr hat der Schermcker Bürgerverein im dicken Grimmschen Märchenbuch geblättert. Auf der Seite des Märchens "Die Bremer Stadtmusikanten" blieben die Mitglieder "hängen". So wurde am Sonnabend auf dem Hof des Dorphuses die Geschichte von Esel, Hund, Katze und Hahn erzählt.

Schermcke l Nun schon zum 17. Mal hat sich der Hof des Dorp-huses als ideale Kulisse für die Aufführung des Weihnachtsmärchens des Schermcker Bürgervereins erwiesen. Am Sonnabendnachmittag wurde im dicken Märchenbuch der Gebrüder Grimm die Seite mit dem Märchen von den Bremer Stadtmusikanten aufgeschlagen, begann Erzähler Peter Predel mit dem Worten "Es war einmal..." die Aufführung auf der "Naturbühne" des Dorphuses. Gespannt hatten einmal mehr zahlreiche Kinder und auch Erwachsene vor der Bühne Platz genommen, wurden die Kulissen und auch die Kostüme bestaunt. Still und heimlich hatte Heiner Jordan wieder für einige Spezialeffekte für die Märchenaufführung gesorgt.

Andrea Pulver als Eselin "Prinzessin", Hannelore Jordan als alter Hund, Cornelia Wierig als alternde Katze und Edeltraud Windrath als Hahn machten sich von Schermcke aus auf den Weg nach Bremen. Eine Senioren-WG wollten sie gründen und Stadtmusikanten werden. Nachdem die vier Tiere die Räuber Kalle Wierig, Reinhard Pulver und Ronja Räubertochter (Monika Haberland) in die Flucht geschlagen hatten, spielten sie tatsächlich ordentlich auf.

Und so endete das Grimmsche Märchen einmal mehr mit den Worten "Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute...". Damit war das Zeichen für die Original Schermcker Blaskapelle gegeben. Sie spielte ein Weihnachtslied und stimmte damit die Zuschauer ein. Schon im vergangenen Jahr war in Schermcke eine neue Tradition entstanden: Nach dem Märchen finden sich die Zuschauer und Laiendarsteller zum gemeinsamen Singen zusammen. Auch in diesem Jahr wurden drei alte Weihnachtslieder gesungen. Anschließend drehte der Weihnachtsmann seine Runden über den Hof des Dorphuses und holte aus seinem Sack für die Jüngsten so manche Überraschung.

Schermcker Märchenaufführungen kennen kein schlechtes Wetter: Gespielt wurde schon bei klirrender Kälte. Am vergangenen Sonnabend waren die Bedingungen nahezu ideal.

Doch der Schermcker Bürgerverein, der nun schon seit 17 Jahren zum vorweihnachtlichen Nachmittag mit Märchenspiel einlädt, hatte vorgesorgt: Glühwein, "gebraut" von Vereinsmitgliedern nach einem Geheimrezept, oder Tee wärmten die Zuschauer wieder auf. Es gab auch Leckereien oder Deftiges vom Grill. Feuerkörbe schufen eine anheimelnde Atmosphäre und waren ebenso ein gefragtes Plätzchen zum Aufwärmen.