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Präsentiert Chronik der Langenweddinger Schützen

Zum 25. Geburtstag des Langenweddinger Schützenvereins wurde eine Vereins-Chronik vorgestellt. Rudolf Ehrhardt hat sie erstellt.

Von Mathias Müller 20.10.2015, 01:01

Langenweddingen l Die Chronik ist mit dem Titel „25 Jahre Schützenverein Langenweddingen; 1990 bis 2015; Band 1; Erinnerungen in Wort und Bild“ überschrieben. Auf 250 Seiten stellt der Langenweddingen Rudolf Ehrhardt die Entwicklung des Schützenvereins in Wort und Bild dar. „Eine derartige Chronik entsteht nicht im Handumdrehen, es dauerte Jahre, bis ich das Material zusammen hatte“, sagte der 78-Jährige. Ehrhardt ist Ehrenmitglied des Schützenvereins „Börde“ Langenweddingen.

Als Mitglied des Kultur- und Heimatvereins „Die Weddinger“ ist Rudolf Ehrhardt ein profunder Kenner der Geschichte Langenweddingens. Viele Ereignisse im Dorf hat er als erster Bürgermeister nach der politischen Wende und späterer Bauamtsleiter in der Verwaltungsgemeinschaft bis zur Gründung der Einheitsgemeinde Sülzetal miterlebt.

Die 25-jährige Geschichte des Schützenvereins sei nach Ehrhardts Ansicht eng mit der Entwicklung Langenweddinges verbunden. Daher spiegele die Chronik auch einen Teil der jüngeren Entwicklung des Dorfes wieder. Angereichert sind die Texte der Entwicklungsphasen des Schützenvereins mit 350 Bildern, die der Autor größtenteils selber fotografiert habe. Die Chronik hat eine Auflage von 60 Stück.

Wie Rudolf Ehrhardt sagte, hat sich der Schützenverein „Börde“ Langenweddingen am 29. Juni 1990 gegründet. „Es gehörte in der damaligen Situation schon eine Portion Mut dazu“, merkte Ehrhardt an. Klaus Deinert, Christa Kotterba und Elisabeth Donnerberg seien die Initiatoren der Gründung und von Anfang an dabei gewesen.

Wichtig war für den Schützenverein das Jahr 1994 als Ehrhard Behrendt, der den Verein jetzt als Vorsitzender führt, und Rudolf Ehrhardt als damaliger Bauamtsleiter der Gemeinde Sülzetal mit der Standortsuche für einen zu bauenden Schießstand begannen. Nach der Besichtigung mehrerer Flächen, entschied sich der Verein für das Gelände an der Springe hinter dem Bahnhof. Nach dem Erwerb der Flächen wurde am 13. August 2000 feierlich der Grundstein gelegt. Nach mehr als sechs Jahren Bauzeit nahm der Verein den Schießstand „An der Springe“ am 5. Mai 2007 offiziell in Betrieb. Dabei hatten die Vereinsmitglieder etwa 20 000 Arbeitsstunden ehrenamtlich geleistet.

„In seinen 25 Jahren kann der Schützenverein auf sportliches Engagement und eine durch Eigeninitiative geschaffene Schießanlage zurückblicken. Auch im gesellschaftlichen Leben nimmt der Verein durch die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen einen hohen Stellenwert ein. Der Vorstand ist sich sicher, dass sich der Verein nur mit vereinten Kräften aller Mitglieder weiterentwickeln kann“, schätzte der Langenweddinger Chronist Rudolf Ehrhardt ein.