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Freibad-Sason Die Becken im Freibad von Großalsleben sind geschruppt und gefüllt

Lukas Veckenstedt hat sich mit Kärcher und Gummistiefel „bewaffnet“ und waltet seines Amtes. Als Schwimmmeisteri m Freibad Großalsleben hat er die Becken gereinigt. Längst hieß es „Wasser marsch!“ und die Becken sind gefüllt.

Von Yvonne Heyer 26.05.2021, 21:28
Schwimmmeister Lukas Veckenstedt reinigt das Schwimmerbecken. Inzwischen sind alle Becken im Freibad Großalsleben gefüllt.
Schwimmmeister Lukas Veckenstedt reinigt das Schwimmerbecken. Inzwischen sind alle Becken im Freibad Großalsleben gefüllt. Foto: Yvonne Heyer

Großalsleben l Das Wetter scheint sich mit Corona verbündet zu haben. Einerseits mussten die Freibäder der Region bislang geschlossen bleiben, weil die hohen Inzidenzzahlen eine Öffnung nicht zuließen. Andererseits wird bisher niemand das Tummeln im Freibad vermisst haben, einfach weil es noch immer viel zu kalt ist.

Doch Änderung ist in Sicht, sowohl aus Sicht des Wetters als auch hinsichtlich sinkender Corona-Zahlen. Damit gab es für den für das Freibad zuständigen Mitarbeiter des Betriebshofes der Gemeinde Westliche Börde, Lukas Veckenstedt, von der Gemeindeverwaltung grünes Licht, mit der Vorbereitung der Badesaison im Freibad Großalsleben zu beginnen. „Ich habe mit zuerst das Nichtschwimmerbecken vorgenommen, das alte Wasser abgelassen und das Becken gereinigt“, erklärt der 33-Jährige. Wie ein Spiegel glänzte bereits in der vergangenen Woche das frisch befüllte kleinere Becken. Im benachbarten größeren Schwimmerbecken hingegen hatte der Bademeister noch alle Hände voll zu tun. Das alte Wasser war zwar bereits abgelassen, jedoch mussten die Beckenwand und der Boden noch gereinigt werden.

Fünf Tage dauert das Befüllen des Schwimmerbeckens, das ist über die Pfingstfeiertage passiert. Immerhin passen in das große Becken 600 Kubikmeter Wasser, in das Nichtschwimmerbecken hingegen nur 120 Kubikmeter. „Sind beide Becken gefüllt, kann die Pumpen-und Umwälzanlage in Betrieb genommen werden. Das Gesundheitsamt hat sich für den 1. Juni angekündigt,um die Wasserproben zu entnehmen. Dann muss das Wasser schon die vorgeschriebene Wasserqualität erreicht haben. Das schaffen wir, wir werden rechtzeitig fertig“, erklärt Lukas Veckenstedt.

Für die Prüfung der Wasserproben durch das Gesundheitsamt des Landkreises Börde gehen einige Tage ins Land. „Die Eröffnung des Freibades wird für den 15. Juni ins Visier genommen“, so der Schwimmmeister. Das Hygienekonzept steht, es hat sich bereits im vergangenen Jahr bewährt.

Bis Ferienbeginn bleibt das Freibad montags geschlossen, ist dienstags bis sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Beginnen die Sommerferien in Sachsen-Anhalt öffnet das Großalsleber Freibad für die Badegäste täglich von 13 bis 20 Uhr. „Auch in diesem Jahr gilt die Regelung, dass die Außentemperaturen bei 20 Grad liegen müssen. Liegen sie darunter, bleibt das Bad geschlossen“, erklärt Lukas Veckenstedt.

Wie Verbandsgemeindebürgermeister Fabian Stankewitz (SPD) berichtet, wolle die Gemeinde Westliche Börde auch in diesem Jahr alles daran setzen, dass das traditionelle Ferienlager im Freibad stattfinden kann. Wenn am heutigen Donnerstag der Verbandsgemeinderat tagt, dann wird auch das Großalsleber Freibad ein Thema sein. Und zwar geht es um eine außerplanmäßige Auszahlung von 38000 Euro für die Installation einer Photovoltaikanlage im Freibad. Bereits 2019 wurden für die energetische Sanierung des Freibades sowie für die Installation von Warmwasserkollektoren über die Verbandsgemeinde Westliche Börde Fördermittel über das europäische Programm Leader beantragt. Der positiv beschiedene Fördermittelbescheid liegt bereits seit mehr als einem Jahr vor. Jedoch wurde das Projekt überprüft. Warmwasserkollektoren zu installieren, lohne sich nicht. Es werde zu wenig Warmwasser für die Duschen gebraucht. Das wurde bei der Überprüfung festgestellt. Stattdessen soll nun eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung installiert werden. Der durch Sonnenenergie erzeugte Strom könnte in die Pumpen des Freibades und in den Elektroerhitzer für die Duschen eingespeist werden und damit die Energiekosten des Freibades deutlich senken. Aktuell liegen die Energiekosten bei mehr als 7200 Euro. Der Fördermittelantrag wurde entsprechend geändert.